Der frühe Tod des Anton Rosinke

Vennhausen. Der Schmied war eine schillernde Figur im Widerstand gegen die NS-Diktatur. Seine Heimat: die Siedlung Freiheit in Vennhausen. Von Marc Ingel

Was bleibt ist die Erinnerung, und die ist positiv. Es ist nicht immer das große Ganze, sondern es sind oft die Kleinigkeiten, die eine Rolle spielen. Wie jetzt bei der Verlegung eines Stolpersteins für Anton Rosinke vor seinem alten Wohnhaus an der Friedrich-Engels-Straße 14. Dabei kam der Nachbar aus Nummer 12 heraus und erzählte lebhaft, wie kinderlieb Rosinke gewesen sei. Er schilderte eine typische Situation: „Die Kinder der Siedlung Freiheit spielten laut auf der Straße, und Anton nahm sie vor dem Zorn der Erwachsenen, die sich durch den Lärm gestört fühlten, in Schutz.“ So etwas vergisst man nicht.

Anton Rosinke wurde am 14. Februar 1937 in der Gestapohaft am Jürgensplatz, vier Wochen nach seiner Festnahme, totgeschlagen. Er und sein Schwiegersohn, Ernst Binder, waren Anarcho-Syndikalisten.

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Stolperstein und Sommerfest

Ein Stolperstein für Anton Rosinke

Am Freitag, dem 07.07.2017, wurde in der ….. der Siedlung „Freiheit“, ein Stolperstein für den Anarchosyndikalisten Anton Rosinke ein Stolperstein verlegt. Dieser Stolperstein ist Düsseldorfs erster (!) Stolperstein für einen Anarchosyndikalisten und gleichzeitig ist es der 300. Stolperstein der in Düsseldorf verlegt wurde. Zusammen mit mittlerweile mehr als 60.000 Stolpersteinen die europaweit verlegt wurden, ist auch der Stolperstein für Anton Rosinke Teil eines gigantischen, dezentralen und vergänglichen Kunstwerkes.

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