Pinksterlanddagen in Appelscha

Wann

29/05/2020 - 01/06/2020    
ganztägig

Wo

Campingplatz „tot Vrijheitsbezinning“
Aekingaweg 1a, Appelscha, 8426GN, Friesland

Veranstaltungstyp

Karte nicht verfügbar

Ein anarchistisches Festival, das alljährlich am Pfingstwochenende auf dem Campingplatz „tot Vrijheitsbezinning“ in Appelscha stattfindet.

Es ist eine Versammlung für Anarchist*innen und alle, die vom Anarchismus inspiriert sind. Das gesamte Wochenende ist voller Workshops, Vorträge und Diskussionen über Anarchismus und den sozialen Kampf.

Es gibt auch ein spezielles Programm für Kinder und jeden Abend findet ein Kulturprogramm statt.

Es ist ein Festival, das seit über 80 Jahren (!) organisiert wird und an dem viele Anarchist*innen zusammenkommen.

Bleib nicht zurück? Dann halten Sie das Pfingstwochenende (Ende Mai / Anfang Juni) frei!

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Am Rande des Nationalparks Drents-Friese Wold in Appelscha verbirgt sich ein Hanggrundstück. Es ist nur über einen Sandweg erreichbar. Auf diesem halben Hektar befindet sich der anarchistische Campingplatz „Tot Vrijheidbezinning“.

Im Jahr 1933 wurde das fruchtbare Stück Kartoffelland auf verschlagene Weise gekauft, um die anarchistische Manifestation zu beherbergen, die alljährlich zu Pfingsten im Norden stattfand. Mit Ausnahme der Kriegsjahre (1940-1944) finden seit 1933 jedes Jahr die sogenannten Pfingsttage (PL) statt. Die Kombination eines mehrtägigen Festivals mit politischen Treffen und kulturellen Veranstaltungen, bei denen Hunderte von Teilnehmer*Innen ihre Zelte aufschlagen, ist einzigartig. Schließlich sind die Landtage in mehr als einer Hinsicht außergewöhnlich. Abgesehen von (weltweiten) Phänomenen wie dem 1. Mai und dem internationalen Frauentag gibt es möglicherweise keine politischen Treffen in den Niederlanden (und darüber hinaus?) Mit einer derart langen Geschichte. Dadurch dient zu beachten ist, dass die niederlande die einzige anarchistische tradition einer noch älteren zeit sind.

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Es ist auch einzigartig, dass mehrere Generationen von Anarchist*Innen für die Organisation der Tage gekämpft haben. In den ersten Jahrzehnten, den 1920er und 1930er Jahren waren dies anarchistische Jugendliche aus den drei nördlichen Provinzen (dem Norden). Sie bekommen nach dem Zweiten Weltkrieg Unterstützung durch ihre Genoss*Innen der Föderation der Freien Sozialisten (FVS). Ab den 1960er Jahren engagierten sich junge Menschen für die Organisation der Pfingsttage, die durch die Bedrohung durch den Atomkrieg politisch sensibilisiert wurden. Provo sorgte dann für eine enorme Wiederbelebung des Interesses am Anarchismus und den Zustrom junger Menschen nach Appelscha. Ab 1970 sind wieder Jugendliche aus dem Norden dafür verantwortlich. Die in den 1980er Jahren entstandene Bewegung ist für die nächste Wiederbelebung der Pfingsttage verantwortlich. Seitdem bevölkern Antimilitaristen, darunter das Phänomen der totalen Verweigerer, Hausbesetzer und Feministinnen, die Pfingststätte. 80 Jahre alt und kleiner Gegenwärtig sind Anarchist*Innen, die in verschiedenen sozialen Bewegungen tätig sind, in Appelscha auf diesem Gebiet aktiv. Die Pfingsttage 2008 sind eine Plattform für politisch-kulturelle Diskussionen und Aktivitäten, bei denen Austausch stattfindet, Pläne geschmiedet, Fähigkeiten geübt und (manchmal) Maßnahmen ergriffen werden. Das wirft die Frage auf, wie die Pfingsttage zur wichtigsten anarchistischen Manifestation in den Niederlanden werden könnten.

Eine ausführliche Geschichte des Campingplatzes und der Pfingstferien kann in der Broschüre „75 Jahre Pfingstferien“ von Arie Hazekamp nachgelesen werden.

[ssba]