
Premiere: „El entusiasmo“ in Düsseldorf

Mehr als 40 Betriebsgruppen der polnischen „Arbeiter*innen Initiative“ (OZZ Inicjatywa Pracownicza) haben zusammen mit anderen Gewerkschaften einen Aufruf zu einem „Anti-Krisen-Schild“ der Arbeiter*innen verfasst. Anders als die gleichnamige Maßnahme der polnischen Regierung stellt die Initiative der Schwestergewerkschaft der FAU nicht das Wohl der Unternehmen und der Besitzenden in den Vordergrund, sondern derjenigen, die die Gesellschaft am Leben erhalten, also der Arbeiter*innen.
„Die letzten Wochen der Coronavirus-Pandemie zeigen, wer unsere Gesellschaft überleben lässt. Es sind die Beschäftigten in Logistik, Gesundheitswesen, Handel, Post und anderen Branchen, die Polen vor dem Zusammenbruch retten. Gleichzeitig isolieren sich Bosse, Besitzende, Finanziers und Politiker in ihren Häusern. Sie können es sich leisten, weil die grundlegenden Lebensgrundlagen nach wie vor von einer Armee von Arbeiter*innen produziert und bereitgestellt werden, die oft zu den niedrigsten Löhnen und unter den schlimmsten Bedingungen beschäftigt sind. …“
Unsere Kollegin ist nach sieben Dienstjahren Mitte Dezember 2019 von Jugend am Werk gekündigt worden. Dem voraus gegangen sind viele Ereignisse über mehrere Monate hinweg, die von der Kollegin ausschließlich als Schikane empfunden wurden.
Sie ist Mitglied unserer Gewerkschaft >Wiener ArbeiterInnen-Syndikat< und war Mitglied im Streikkomitee beim Frauenstreik des gleichen Jahres. Im September ist ein neuer Vorgesetzter gekommen. Unsere Kollegin musste von ihm die Einhaltung der Arbeitsverträge einfordern, die eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Außerdem hat sie im Vertrauen einen sechs Jahre zurückliegenden Mobbing-Fall gegen sie erwähnt, um die Dringlichkeit der Einhaltung des Arbeitsrechts aufzuzeigen.
Liebe Genossinnen und Genossen,
unten findet ihr den Soli-Aufruf der CNT-Betriebsgruppe, die sich zurzeit in einem unbefristetem Streik befindet, bei dem Unternehmen Suntransfers.com. Die Betriebsgruppe hat ein paar Zeilen zum Hintergrund des Konflikts geschrieben und noch viel wichtiger Ideen wie der Kampf unterstützt werden kann.
Für Nachfragen oder für Solidaritätsnachrichten ist die Betriebsgruppe auf Spanisch, Englisch oder Catalanisch erreichbar unter seccio.stservices@olot.cnt.es.
Wir wünschen den GenossInnen viel Glück und danken allen im Voraus für die Unterstützung.
Miguel Perez, Sek. der IKA
Weiter lesen „Solidarität mit der CNT Betriebsgruppe bei Suntranfers.com“
Das Gewerkschaftstour mit Arbeiterinnen aus Indonesien und Sri Lanka (Nähfabriken in Asien) hat schon gestern im Hamburg angefangen. Morgen ist Hannover dran und sie werden im NRW am Wochenende kommen!
07.10. – Hamburg
Start: 19:30 Uhr (Einlass ab 19:00 Uhr)
Ort: Rote Flora (Achidi-John-Platz 1, 20357 Hamburg)
09.10. – Hannover
Start: 19:00 Uhr
Ort: Veranstaltungszentrum Pavillon (Lister Meile 4, 30161 Hannover)
11.10. – Köln
Start: 18:00 Uhr
Ort: Alte Feuerwache, Branddirektion, Melchiorstraße 3, 50670 Köln
12.10. – Münster:
Start: 19:00 Uhr
Ort: Kollektivkneipe „Leo16“ (in der Nähe des Hauptbahnhofs)
14.10. – Marburg
Start: 18:00 Uhr
Ort: Trauma im G-Werk Marburg [großer Saal], Afföllerwiesen 3a
16.10. – Dresden
Start: 20:00 Uhr
Ort: AZ Conni (Rudolf-Leonhardt-Straße 39, 01097 Dresden)
17.10. – Halle
Start: 19:00 Uhr
Ort: Lila Drache, Kunst- und Kulturverein Südliche Innenstadt e.V. (Rudolf-Breitscheid-Straße 6, 06110 Halle (Saale))
18.10. – Jena
Start: 18:00 Uhr
Ort: Hörsaal 4 Carl-Zeiss-Str. 3
20.10. – Kaiserslautern
Start: 18:00 Uhr
Ort: Vielfalter KL e.V. (Pirmasenser Str. 20a, 67655 Kaiserslautern)
21.10. – Stuttgart
Start: 19:00 Uhr
Ort: Stadtteilzentrum Gasparitsch (Rotenbergstraße 125, 70190 Stuttgart)
23.10. – Freiburg
Start: 19:00 Uhr
Ort: Aula der Hebelschule Freiburg (Engelbergerstr. 2)
Spätestens nachdem es am 1. Mai in den indonesischen Provinzhauptstädten Bandung, Surabaya und Makassar zu Angriffen der Polizei auf die Demonstrationen und Kundgebungen der Anarchosyndikalistinnen gekommen ist, hat die repression in Indonesien gegen gegen die Kolleginnen spürbar zugenommen.
Wir dokumentieren hier einen Bericht mit Fotos den die französische Basisgewerkschaft CNT Paris veröffentlicht hat. Weiter lesen „Solidarität mit den Anarchosyndikalistinnen in Indonesien“
Bericht vom zweiten Sozialen Frauenkongress in Posen, welcher u.a. von unserer polnischen Schwestergewerkschaft »Inicjatywa Pracownicza« initiiert worden ist. Dieser Artikel wurde zuerst veröffentlicht in der Graswurzelrevolution am 30. Januar 2019. Wir haben ihn von der Homepage der Basisgewerkschaft Gesundheit, Technik, Dienstleistung (GTD), Mitglied der Lokalföderation FAU Münsterland
Am 3. März 2018 fand unter dem Slogan „Für höhere Löhne und niedrigere Mieten“ der erste „Soziale Frauenkongress“ (Socjalny Kongres Kobiet/SKK) im westpolnischen Poznań (Posen) statt. Angesichts des Erfolgs und der medialen Aufmerksamkeit, die damit erreicht werden konnte (siehe GWR 429), wurde am 13. Oktober 2018 im Theater des Achten Tages in Posen ein zweiter Kongress organisiert. Initiiert von der polnischen Basisgewerkschaft „Inicjatywa Pracownicza“ (IP/Arbeiter*innen-Initiative), dem Warschauer Mieter*innen-Verein und dem Wielkopolska Mieter*innen-Verein gab es ein Ziel: die Frauen zusammenbringen, um ihnen den Austausch über ihre Probleme und Kämpfe am Arbeitsplatz oder Wohnort, und die Erarbeitung neuer Strategien für soziale Bewegungen zu ermöglichen.
Verschiedenste Syndikate und die bundesweite AG fem*FAU bringen sich seit Monaten in die Bewegung für einen feministischen bzw. einen Frauenstreik ein (siehe Aufruf). Es wird Veranstaltungsreihen, Demonstrationen und Streiks im Lohnarbeits- und Haushaltsbereich geben. Hier stellen wir nun einiges Material bereit um Bewerbung und Durchführung des Streik- und Aktionstages zu unterstützen.
Das wohl wichtigste ist unsere 8M Streikrechtsbroschüre, rechtlich geprüft gibt sie eine Übersicht für eure Handlungsoptionen in Schule, Uni, Ausbildung, Job und Soloselbstständigkeit.
Beim Versand Black Mosquito findet ihr außerdem Aufkleber und T-Shirts (auch tailiert) um noch mal ordentlich Werbung zu machen.
Zum Abschluss sei hier noch ein kleines Video aus Göttingen empfohlen.
In diesem Jahr streikten am 8. März allein in Spanien 5 Millionen Menschen im Haushalt und auf der Arbeitsstelle. Die Streiks richteten sich gegen sexistische Diskriminierung und sexualisierte Gewalt und forderten eine neue feministische Bewegung.
Quelle: direkte aktion
In vielen Ländern kam es in kleinerem Maßstab zu ähnlichen Aktionen. Gleichzeitig versammelten sich im bombardierten Afrin und auf von der Polizei umstellten Plätzen der Türkei zehntausende um unter Lebensgefahr gegen die patriarchale Diktatur aufzustehen. Nun bilden sich auch in verschiedenen Städten Deutschlands Komitees für einen lokalen Frauen- bzw. feministischen Streik, das Thema kursiert in Zeitungen, Fernsehen und Gewerkschaftsgruppen. Am 10. und 11. November wird es eine bundesweite Versammlung in Göttingen zum Thema geben. Schon jetzt steht fest, der 8. März 2019 wird turbulent und die FAU hat sich vorgenommen daran einigen Anteil zu haben.
In unserem Artikel geben wir in mehreren Teilen einen historischen Ausblick, einen Abriss der aktuellen Planungen für 2019 und diskutieren dabei einige theoretische und praktische Fragen.
Weiter lesen „FEMINISTISCHE STREIKWELLE – BALD AUCH IN DEUTSCHLAND?“
Die Confederación Nacional del Trabajo (CNT), eine Konföderation anarchosyndikalistischer Gewerkschaften in Spanien, hat sich der Kampagne „Make Rojava green again“ angeschlossen.
„Make Rojava green again“ ist eine Kampagne der Internationalistischen Kommune, die sich in internationaler Solidarität direkt vor Ort an der Revolution von Rojava beteiligt. Die Kampagne zielt auf die Zurückgewinnung der Ökologie und Wiederaufforstung Nordsyriens ab. Das syrische Regime hat in den letzten Jahrzehnten vor allem durch die Ölförderung schwere Umweltzerstörungen in Rojava begangen. Außerdem war es den Bewohner*innen der Region verboten, Bäume zu pflanzen und Gärten anzulegen. Damit sollte die Sicherung der eigenen Lebensgrundlage der […] Bevölkerung erschwert werden. Zu den Zielen der Kampagne gehören auch die Wiederaufbereitung von Wasser und alternative Energiegewinnung. Weiter lesen „CNT schließt sich „Make Rojava green again“ an“
Fast sechs Jahre liegt der europäische Generalstreik, der in Spanien unter dem Kürzel 14N bekannt ist, zurück. Vergangene Woche wurden nun zwei Mitglieder unserer spanischen Schwestergewerkschaft Confederación Nacional del Trabajo (CNT) zu horrenden Haftstrafen im Zusammenhang mit 14N verurteilt. Die Anklage berief sich dabei lediglich auf Zeugenaussagen der Polizei und ließ anderes Beweismaterial vollkommen unberücksichtigt. Die Genossen Jorge und Pablo werden beschuldigt, während der Demonstration in der Stadt Logroño zu gewalttätigen Ausschreitungen aufgerufen zu haben. Als Beweis für die Anklage diente etwa, dass sie die Parole „Es gibt nur eine Sprache, die der Boss versteht: Boykott, Streik und Sabotage!“ skandiert haben sollen, wie die CNT auf ihrer Homepage berichtet.
Für die Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union steht fest: Dieses Urteil ist eine Farce! Gegen diese Form der Klassenjustiz stellen wir deshalb unsere Solidarität und fordern Freispruch für Jorge und Pablo. Denn: Ein Angriff auf eine*n ist ein Angriff auf uns alle! ¡Si nos tocan a una nos tocan a todas!
Wir dokumentieren hier die offizielle Stellungnahme der CNT: weiter lesen