Veranstaltungen in Düsseldorf (nicht nur) zum 8M (siehe die Terminliste am Ende des Aufrufes)
anlässlich des Internationalen Feministischen Kampftages (8. März)
Wir dokumentieren den Aufruf:
Auch im Jahr 2022 haben wir weltweit mit massiver Unterdrückung durch das Patriarchat zu
kämpfen. Ob zu Hause, auf der Straße oder dem Arbeitsmarkt, überall begegnen uns diskriminierende Strukturen, sexistisches Verhalten und häufig Gewalt bis hin zu Feminiziden. Täglich müssen FLINTA (Frauen, Lesben, inter, nicht–binäre, trans und agender Personen) in allen Lebensbereichen unbezahlte Care–Arbeit übernehmen und sich mit schlecht bezahlten Jobs abfinden. Für Menschen, die Care–Arbeit leisten, hat sich die Lebenssituation deutlich verschlechtert. Die Pandemie isoliert Sorgende und Care–Empfänger*innen. Die Kosten mangelhafter Pandemiepolitik und mangelnder Solidarität tragen nämlich sie: Menschen mit chronischen Krankheiten und Behinderungen, Kinder und Alte sowie Erziehende und pflegende Menschen, welche überwiegend FLINTA sind. Insbesondere Frauen in cis–hetero Beziehungen werden in überwunden geglaubte Rollen zurückgedrängt. Die Isolierung führt zu einem Anstieg von Gewalt und unsichtbarer Care–Arbeit. Insbesondere queere Menschen und Schwarze, Indigene und FLINTA of Color sowie wohnungslose Menschen erleben erhöhte psychische Belastung und Gewalt durch die Schließung von Empowerment– und Schutzräumen.
Das Covid–19 Virus und die Auswirkungen der Pandemie treffen wie jede Krise am stärksten arme FLINTA sowie Schwarze, Indigene und FLINTA of Color. Dies findet auf Basis des strukturellen Rassismus und der fehlenden Solidarität der weißen Mitmenschen statt –leider auch
innerhalb der zu weiß geprägten feministischen Bewegungen. Die intersektionalen Kämpfe von queeren, vor allem trans, inter und nicht–binären Menschen, jüdischen, dicken_fetten oder behinderten FLINTA sowie Sexarbeiter*innen, sind Teil unserer Bewegung und müssen aktiv
in unseren Kampf eingebunden werden!
Der globale Norden mit seinem kapitalistischen Wirtschaftssystem ist Hauptverursacher und Profiteur von Kriegen und Klimakrise, unter denen vor allem FLINTA im globalen Süden leiden.
FLINTA auf der ganzen Welt begehren schon lange gegen diese Verhältnisse auf – gegen das Patriarchat und Kapitalismus, gegen Feminizide, gegen jegliche Unterdrückung, Stellvertreter kriege, gegen die Ausbeutung von Menschen und Natur. Trotz der Grausamkeit, mit der das System diese Kämpfe zu unterdrücken versucht, schaffen sie es nicht, sie auszulöschen. Unsere stärksten Waffen: Organisierung und Solidarität!
Feminismus heißt Widerstand – Wehrt Euch, organisiert Euch, lasst uns gemeinsam unsere Freiheit leben und verteidigen! Komm mit uns am 5. März laut und kämpferisch in Düsseldorf auf die Straße!
All gender welcome, aber kein Mackerverhalten! Der vordere Teil der Demo gehört Frauen, Lesben, inter, nicht–binären, trans und agender Personen (FLINTA).