Kollektivbetriebe

Welchen Stellenwert haben Kollektivbetriebe für die FAU Düsseldorf?

Kein Richtiges im Falschen?

Für einige ist die Arbeit in einem Kollektivbetrieb politisches Konzept oder drückt zumindest den Willen aus, ohne Boss zu arbeiten. Für andere ist sie eher Zufall oder gar aus der Not geboren. In jedem Fall stehen Kollektivbetriebe nicht außerhalb des Kapitalismus. Sie sind ebenso den Markt-
mechanismen unterworfen, und die Arbeitsbedingungen, die dort herrschen, bleiben nicht ohne Auswirkung auf die der jeweiligen Branche – im Positiven wie im Negativen. Dazu gehört auch die Tendenz, sich bei Strafe des ökonomischen Untergangs an die Mechanismen des Marktes und seinen generellen Zielen (Profitmaximierung) anzupassen. Früher wurde auch gehofft, das Kollektivbetriebe als eine „Schule des Sozialismus und für eine zukünftige Neuordnung von Wirtschaft und Gesellschaft“ dienen können. Dies bezweifeln wir sehr stark. Trotzdem:

Teil einer breiteren Bewegung

Die FAU Düsseldorf versucht einen Ansatz zu finden, der den dort Arbeitenden gerecht wird und sie in eine breitere Bewegung integriert. Im besten Fall sind Kollektivbetriebe dann Orte des sozialen Experiments und stärken sich in einer „Wirtschaftsföderation“ gegenseitig. Sie können zu einer Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen Einzelner führen und das ist schon viel wert.

Isolationen vermeiden

Bleiben sie jedoch isoliert, haben sie dem Druck des Marktes wenig entgegenzusetzen, was sich etwa in der Tendenz zur Selbstausbeutung oder der Rückkehr zu „normalen“ Betriebsstrukturen ausdrückt. Dies ist weder im Interesse der Arbeiter*innen innerhalb noch außerhalb eines Kollektivbetriebs. Wir begrüßen es daher, wenn sich Arbeiter*innen aus solchen Betrieben oder gesamte Kollektive in der FAU Düsseldorf organisieren.

 

 

 

[ssba]