Pjotr Alexejewitsch Kropotkin (1842-1921) war einer der einflussreichsten Theoretiker des kommunistischen Anarchismus und nicht nur ein politischer Aktivist, sondern auch immer Naturwissenschaftler. In seinem Werk „Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt“ (1902) wandte er sich entschieden gegen die sozialdarwinistische Interpretation von Darwins „survival of the fittest“ als Deutung des „Überlebens der Stärksten“ und lehnte die Umdeutung der Evolutionstheorie zur Rechtfertigung von Herrschaftsverhältnissen vehement ab. Für Kropotkin war es nicht allein die Konkurrenz, die unser Leben bestimmt. Vielmehr zeige sich, dass auch Kooperation zum Überleben notwendig ist und die Stabilität und Überlebensfähigkeit des Gesamtsystems sichert.
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Veranstalterin: Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen gemeinsam mit dem Bakuninhüttenstammtisch Meiningen und der Gustav-Landauer-Denkmalinitiative Berlin