Was: Vortrag und Diskussion
Einlass: 18:30 Uhr
Beginn: 19:00 Uhr
Kritische Geister wie Erich Mühsam oder Emma Goldmann wiesen bereits Anfang des 20 Jahrhunderts darauf hin, dass sich die allgegenwärtigen Herrschaftsverhältnisse selbstverständlich auch in Partnerschaften und Ehen wiederspiegelten. Von Sklaverei, Besitzneid und Machtwahn war hier die Rede. Das Zusammenleben in wilder Ehe galt darum als revolutionär.
Heute sieht man den Ausweg mehr und mehr in der Polyamory, d.h. in der Verweigerung jeglicher monogamer Beziehungen. Wenn ich emotionale, aber auch erotische Beziehungen mit mehr als einem Menschen eingehe, so die Annahme, dann kann ich gar nicht anders als verantwortungsvoll und ehrlich zu handeln, die Gleichberechtigung von Männern und Frauen anzuerkennen und die Grenzen aller Beteiligten achten.
Wir wollen einen kritischen Blick auf die Polyamory wagen, sie aus libertärer Perspektive beleuchten und der Frage nachgehen: Wie subversiv ist Polyamory eigentlich?