Vortrag und Diskussion

Feminismus bedeutet mehr als Gleichberechtigung: Er strebt eine freiheitliche Gesellschaft an, in der niemand unterdrückt wird. Davon waren diese drei Revolutionärinnen überzeugt: Victoria Woodhull (1838–1927), erste US-Präsidentschaftskandidatin, Lucy Parsons (1851–1942), militante Aktivistin und Gewerkschafterin, und Emma Goldman (1869–1940), anarchistische Vordenkerin und Jüdin. Diese Frauen kämpften jenseits der bürgerlichen weißen Frauenbewegung kompromisslos für Freiheit, Liebe und Gleichheit.
Antje Schrupp beleuchtet das »goldene Zeitalter« des späten 19. Jahrhunderts in den USA und zeigt, wie intersektionaler Feminismus schon damals begann und bis in aktuelle Debatten nachwirkt. (aus der Verlagsankündigung)
Auf der Frankfurter Buchmesse 2025 las ich zwei Abschnitte vor: Einmal die Stelle, an der sich Victoria Woodhull und Susan B. Anthony über Intersektionalität streiten, und einmal, wie sich Lucy Parsons und Emma Goldman über materiellen Feminismus versus Freie Liebe streiten.