Seit einigen Jahren geht ein neues Gespenst um in der BRD. Die FAU. Hinter den drei Buchstaben verbirgt sich eine anarcho-syndikalistische Organisation. 2007 war sie im Thüringischen Landtag Thema und einige Abgeordnete warnten erschrocken vor diesen „Syndikalisten“ – und das nur wegen der „Strike Bike“-Kampagne. 2009 tatan sich dann noch überall in der Republik junge Menschen zur „Anarchistischen-Syndikalistischen-Jugend“ zusammen. Kurz darauf machte der Konflikt um das Kino Babylo(h)n in Berlin von sich reden.
Sahen sich die Anarcho-Syndikalist*innen in Berlin einem „linken“ Chef gegenüber und einem Ver.di-Sekretär, der keine Konkurrenz neben sich dulden wollte, so hatten es auch die Anarcho-Syndikalist*innen in Dresden mit einer „linken“ Chefin als Gegnerin zu tun. „Trotzdem“ gingen sie offensiv in den Konflikt und streikten mitten im Winter über viele Wochen. Ganz aktuell, um nur mal ein paar wenige Beispiele zu nennen, Frankfurt am Main wo ein haufen Student*innen sich mit der Lebenshilfe anlegt oder Anarcho-Syndikalist*innen der Foreigners‘ Section seit Monaten gegen die „Mall of Shame“ kämpfen, damit die Arbeiter endlich ihr Geld bekommen. Nicht zu vergessen die Kampagnen gegen die Leiharbeit, „Finger weg vom Streikrecht“ die zusammen mit vielen anderen mitlerweile die Kapagne „Hände weg vom Streikrecht“ bildet und vieles ander mehr… Und kennt nicht jeder und jede von uns die Formel „Ein Angriff auf eine von uns ist ein Angriff auf alle!“ Haben wir nicht alle schon oft die Phrase von der „Solidarität“ vernommen. Aber was könnte die wirkliche, praktische Bedeutung dieser und noch ein paar anderer bekannter sozialistischer Schlagworte aus der ArbeiterInnenbewegung sein? Und was hat das mit der FAU und dem Anarcho-Syndikalismus zu tun? Und was macht die FAU eigentlich in Düsseldorf? Rudolf Mühland geht diesen und anderen Fragen nach und gibt dabei einen kleinen historischen Überblick über die Wurzeln des Anarcho-Syndikalismus und seine Entwicklung vom 19 bis zum 21 Jahrhundert. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der heutige Freie ArbeiterInnen Union (FAU-IAA) und ihre aktuelle Situation. So wichtigen Fragen wie:
* Wie sind die Menschen innerhalb der FAU organisiert? * Welche kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Ziele verfolgt die FAU? * Wer kann mitmachen?
oder auch
* Wie steht die FAU zur Bertiebsratsfrage? * Wie steht die FAU zu Tarifverträgen?
und viele andere Fragen mehr werden angesprochen. Nach dem Vortrag mit Präsentation bleibt Zeit die aufgeworfenen Thesen zu diskutieren und weiterführende Probleme zu erörtern. Googel-Maps: So kommt ihr zu uns: S-Bahn: S8/S11/S28 bis Völklinger Straße (Ausgang Volmerswerther Str.) Straßenbahn: 704/709 bis Völklinger Straße S Bus: 726/B09/N8 bis Völklinger Straße S oder Straßenbahn: 708/719 bis Bilker Kirche von da zu Fuß in die Martinstraße, rechts halten und auf die Volmermerswerther Straße