Engpass nutzen!

Vor acht Jahren skizzierte die GGB Hannover längst auch die Chancen, die der allseits prognostizierte Fachkräftemangel in der Pflege mit sich bringen wird.[1] Gesetzt den Fall, sie werden auch genutzt! Doch die Zentralgewerkschaften, die bislang maßgeblich die Verhandlungen über die Arbeits- und Entgeltbedingungen mit den Arbeitgebern führen, hinken bis heute den Entwicklungen im immer gleichen Trott hinterher. Und lassen auch nicht erkennen, die Probleme einmal grundlegend anders angehen zu wollen. Sie bleiben in ihrer Systemlogik gefangen. Anders die GGB. Argumentative Schützenhilfe erhielt die Basisgewerkschaft nun von unerwarteter Stelle.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers, zu deren Kerngeschäften u.a. die Unternehmensberatung gehört, kam in einer unlängst vorgelegten Studie zu dem Schluss, dass der Fachkräftemangel zu einer „Verschiebung von Marktmacht weg vom Arbeitgeber hin zum Arbeitnehmer“ führe. Und letztere dadurch „stärker als in der Vergangenheit seine Bedingungen für eine Beschäftigung durchsetzen“ könne. [2]

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[ssba]