Am 1. Januar dieses Jahres starb unser ständiger Mitarbeiter, der alte Genosse Karl Roche in Hamburg, dessen Artikel unter ‚K.R.’ und vielen Pseudonymen alle unsere Genossen und Leser gut kennen. Mit Karl Roche ging einer der Älteren unserer Bewegung von uns, der ein langes Stück Geschichte der FAUD miterlebte. Einige Jahre vor dem Kriege kam er aus dem ‚Deutschen Bauarbeiterverband’ wo er Angestellter gewesen war, zur Freien Vereinigung Deutscher Gewerkschaften. Schonungslos enthüllte er in der bekannten kleinen Broschüre ‚Aus dem roten Sumpf’ die Verhältnisse im zentralverbändlerischen Lager. Seitdem arbeitete Karl Roche mit kurzen Unterbrechungen an der Presse der deutschen syndikalistischen Bewegung mit. Auch rednerisch und als Verfasser einer Reihe von Broschüren half er an der Ausbreitung seiner und unserer Ideen mit. 1913 nahm er am Ersten Internationalen Syndikalistenkongreß in London, zusammen mit den Genossen Fritz Kater und Karl Windhoff, teil.Sein letzter Gruß, den er uns unmittelbar vor seinem Tode schrieb, enthielt ein Versprechen weiterer schriftstellerischer Mitarbeit, der seine letzte Sorge galt. Der Tod aber hat ihn abgerufen. Karl Roches Leben war durch alle Stürme und äußeren wie inneren Kämpfe der Bewegung hindurch stets das Leben eines aufrechten Kämpfers. Ehre seinem Andenken“