Von den Autonomen zur FAU

Folgender Text wurde an die FB-Wall von einem Wolfram Siede (Hamburg/Basel) gepostet:

„Eine interessante politische Entwicklung, den der bundesdeutsche Syndikalismus in den vergangenen Jahrzehnten durchgemacht hat. Eine Entwicklung, die rückwirkend auch viel Interessantes über die globale Entwicklung des Kapitalismus erzählt. Anfang der 80er Jahre fühlte ich mich einer rätekommunistischen Abspaltung der FAU/R verbunden. Wir fanden das Selbstverständnis der Anarchosyndikalisten als Gewerkschaftler*innen anmaßend und wollten demgegenüber lieber die autonome Szene als die Arbeiter*innen organisieren – das erschien uns nahe liegender. Aber „die Szene“ ließ sich nicht organisieren. Heute geht die Szene jobben und ich muss eingestehen, dass die Syndikalisten inzwischen in einigen Bereichen (Kinovorführer, Kurierdienste, geprellte Wander- und Bauarbeiter) tatsächlich die Funktion einer gewerkschaftliche Interessensvertretung erfüllen und gegenüber der Einzeleinheitsgewerkschaften eine wichtige Arschtritt-Funktion erfüllen.

Danke FAU!“

[ssba]