Eine kurze Geschichte des 1. Mai

Die Wurzeln des 1. Mai reichen viel weiter zurück als bis zur sogenannten „Haymarket“-Affaire. Und selbst diese kennt heutzutage kaum noch eine.
Angefangen hat alles mit der Forderung nach dem 8 Stunden Arbeitstag. Das erste mal tauchte sie in den 1810er in Gr0ßbritannien auf. Es war Robert Owen[1] die Forderung nach einem 8 Stundentag als erster formulierte. Von ihm stammt die auch noch heute in bestimmten Kreisen populäre Formulierung:

„Acht Stunden arbeiten, acht Stunden schlafen und acht Stunden Freizeit und Erholung“.

Nach dem Vorschlag von R. Owen, dass sich die Gewerkschaften doch zusammenschließen sollten, bildete sich 1834 die Grand National Consolidated Trade Union. Die englischen Gewerkschaften riefen für ihr Ziel des Achtstundentags einen landesweiten Streik am 1. Mai 1833 auf.

Der erste dokumentierte erfolgreiche (!) Streik für einen Achtstundentag wurde 1840 in Wellington, in Neuseeland von den Tischlern ausgetragen. Den ersten offiziell eingeführten Achtstundentag mit vollem Lohnausgleich gab es allerdings erst 1856 in Australien. Steinmetze und Gebäudearbeiter erkämpften am 21. April 1856 in Melbourne mit einem Demonstrationsmarsch zum Parlament den Achtstundentag. Von diesem Zeitpunkt an stand der Achtstundentag als Symbol für demokratisch erkämpfte Arbeitnehmerrechte.[2]

Die 1864 in London gegründete Internationale Arbeiter Assoziation (I.A.A.) machte sich1866 die Forderung des Achtstundentages zu eigen. Damit wird der Kampf für den Achtstundentag zu einer allgemeinen Forderung der Arbeiterklasse der gesamten Welt erhoben[3].

Chicago

1837 wurde der kleine Ort Chicago mit damals 4000 Einwohner*innen zur Stadt. Knapp 50 Jahre später führten die Ereignisse in dieser Stadt um die Auseinandersetzungen für den Achtstunden-Tag zum internationalen Arbeitertag am 1. Mai. 19 Jahre nach der Stadtgründung Chicagos war von der Arbeiterbewegung Australiens erstmals der Achtstundentag gefordert worden. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits viele Jahre lang deutsche Arbeiter*innen und Bauern in die USA eingewandert, anfangs waren es vor allem Südwestdeutsche, die sich im „Schwabenverein“ organisierten, viele davon wandten sich nach Chicago. In den 1850er Jahren kamen die 48er Revolutionäre als

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Erster Mai in Mönchengladbach

Die Gladbacher FAU-Sektion war zum alljährlichen Kampftag der Arbeiter*innenklasse trotz Versammlungseinschränkungen in Zeiten des Coronavirus auf den Straßen unterwegs. Mit Transparent, Schildern, Fahnen und natürlich Mund-Nasen-Schutzmasken besuchten wir mehrere Orte in der Stadt und machten dort deutlich, wofür wir kämpfen wollen.

Die Grundlagen unserer Überzeugungen sind dabei klar:

Heraus zum 1. Mai! Hinein in deine lokale Basisgewerkschaft!
Wir kriegen nur, wofür wir kämpfen! Heute Arbeitskämpfe & morgen eine ganze Welt zu gewinnen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zunächst wandten wir uns den Arbeitsbedingungen der Arbeiter*innen aus dem Gesundheitswesen und dieser Branche allgemein zu.

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