Hermann Hahn (geb. 23.1.1907)

Beruf: Bauarbeiter
Todesdatum: 1963
Todesursache:
Mitglied der FAUD
von 01.03.1937 bis 13.08.1941 durch das Landgericht Wuppertal zu Zuchthaus, Heil- & Pflegeanstalt veurteilt. U.a. in Düsseldorf, Gerichtsgefängnis; Herford, Zuchthaus & Münster, Zuchthaus gesessen; Grund: Politisch / Vorbereitung zum Hochverrat

Ergänzung:

Quelle: libcom.org
Der am 23. Januar 1907 geborene Wuppertaler Bauarbeiter Hermann Hahn war aktives Mitglied der anarchosyndikalistischen Gewerkschaft Freie Arbeiter Union Deutschland.

Im März 1937 wurde er von den Nazis wegen seiner Solidararbeit mit spanischen Anarchisten verhaftet. Anschließend wurde er zusammen mit hundert anderen rheinischen Anarchisten wegen „Vorbereitungen auf Hochverrat“ verurteilt. Er wurde mit zehn weiteren Anarchisten am Landgericht Wuppertal zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Auf die Frage, ob er etwas zu den Vorwürfen zu sagen habe, rief er „Rubbish“! Das erzürnte den Richter. Hahn wurde daraufhin in der Gerichtszelle schwer verprügelt und dann im Gefängnis Duisberg gefoltert. Er scheint einen mentalen Zusammenbruch als Folge seiner Misshandlung gehabt zu haben. Anschließend wurde er in den wahnsinnigen Asylen Herford und Münster interniert.

Er wurde in die berüchtigte Klinik Galkhausen verlegt, wo er am 13. August 1941 „eingeschläfert“ wurde.

Nick Heath

Fritz Benner (geb. 6.4.1906 † 11. November 1966) in Solingen

Beruf:               Riemendreher
Todesdatum: 11. November 1966
Todesursache:  unbekannt
Haspeler Schulstr 19 (Barmen – 1935)
Betriebsrat
02.05.1933 bis 05.04.1934 in Schutzhaft; u.a. im KZ Börgermoor, KZ Oranienburg, KZ Lichtenburg, Wuppertal, Gefängnis, Wuppertal, Polizeigefängnis; Grund: Politisch / Reichstagsbrandverordnung
01.02.1935 bis 08.05.1945 Anklage am Oberlandesgericht Hamm; Grund: Politisch / Vorbereitung zum Hochverrat
Exil u.a. in Niederlande & Spanien

von Hansi Oostinga Weiter lesen „Fritz Benner (geb. 6.4.1906 † 11. November 1966) in Solingen“

Gänseblümchen – Revolution! – Helmut Kirschey über anarchistischen Widerstand

Du bist vor ein paar Tagen 85 Jahre alt geworden. Deine Ideale aus der Jugend hast Du nicht aufgegeben?

Nie! Nach der Verfolgung durch die Nazis, der Flucht aus Deutschland, dem Kampf im Spanischen Bürgerkrieg und der Emigration nach Schweden löste ich mich 1956 zwar von den Anarchosyndikalisten, gab meine linke Gesinnung aber nicht wie einen Mantel an der Garderobe ab. Die anarchistische Grundidee gilt weiterhin für mich. Und ich blieb aktiv, halte jetzt vor allem Vorträge vor jungen Leuten in Schweden und Deutschland. Kein nostalgisches Schwelgen in Erinnerungen. Ich warne mit dem Beispiel der Vergangenheit vor den Gefahren für Gegenwart und Zukunft. Dafür erhalte ich DrohBriefe und muß mir Beschimpfungen am Telefon anhören – alles anonym, aber ich weiß, daß es Neonazis sind. Weiter lesen „Gänseblümchen – Revolution! – Helmut Kirschey über anarchistischen Widerstand“

Anmerkungen zum Buch „Rudolf Berner: Die unsichtbare Front“ von Hans Schmitz, anarchistischer Widerstandskämpfer aus Wuppertal

Hallo Dieter[Nelles],

ich habe sie gelesen „Die unsichtbare Front”.

Auf Seite 33 fielen mir noch zwei Zeilen und auch die Melodie ein.[:]

Wenn wir marschieren leuchtet uns ein Licht,
das Dunkel und Wolken strahlend durchbricht.
Drum Volk aus der Tiefe, du Volk aus der Nacht,
vergiß nicht das Feuer, bleib‘ auf der Wacht.

Es hatte noch mehr Strophen, aber mir wollen keine mehr einfallen. Weiter lesen „Anmerkungen zum Buch „Rudolf Berner: Die unsichtbare Front“ von Hans Schmitz, anarchistischer Widerstandskämpfer aus Wuppertal“