Shame on you, Deliveroo

Am Freitag den 13. kam es auf Initiative der Organisation arbeitsunrecht.de in drei europäischen Ländern zu Aktionen gegen Deliveroo.

Das Motto: „Shame on you, Deliveroo“ war in zahlreichen Städten in der BRD zu hören. Es war vor allem die FAU, deren Riders Union in Berlin eine kraftvolle Fahrraddemo auf die Beine stellte und in zahlreichen weiteren Städten Kundgebungen und Rallies veranstaltete. Neben der FAU und der Aktion arbeitsunrecht.de beteiligten sich aber noch weitere Gruppen. In Deutschland vor allem die NGG, die an verschiedenen Standorten mit mäßigem Erfolg versucht Betriebsräte zu installieren, ATTAC, unsere Schwestergewerkschaft die IWW, sowie das Fahrernetzwerk „Liefern am Limit“ und weitere lokale Gruppen. In Amsterdam beteiligte sich die Riders Union (FNV) und in Cardiff (Wales) die IWW. Obwohl kein europäischer Aktionstag ausgerufen war, wurden dennoch spontan Schritte in diese Richtung unternommen.

Neben der schon erwähnten Fahrraddemo der FAU in Berlin gab es noch eine etwas kleinere Fahrraddemo mit beteiligung der FAu in Köln. In Hamburg, Hannover, Dortmund, Nürnberg und München gab es Versammlungen der FAU (oft in Lokal Bündnissen) unter freiem und kleine Rallies, bei denen sowohl die Treffpunkte der Fahrerer*innen als auch die Restaurants besucht wurden, welche die Auslieferung an Deliveroo Outgesourced haben.

Die Beteiligung an den dem Aktionstag sollte wieder einmal die Forderungen der FAU
# gegen Lohndumping durch (Schein-)Selbständigkeit
# gegen das Abwälzen der Risiken für die Produktionsmittel (Fahrrad, Mobioltelefon usw) auf die Arbeiter*innen
# gegen den fehlenden Versicherungsschutz durch die (Schein-)Selbstsändigkeit
#….
in den Fokus der Öffentlichkeit bringen.

Hier könnt einen selbstkritischen Bericht aus der Perspektive von arbeitsunrecht.de lesen. Ausserdem findet ihr auf der Seite einen (unvollständigen) Überblick über alle Orte und Aktionen sowie zahlreiche Redebeiträge und Solidaritäserklärungen.

[ssba]