Schwarz-Roter Input an der Kante

Die Anarchistische Gruppe Krefeld, die Plattform, die FAU Bonn, das Allgemeine Syndikat Düsseldorf der FAU, die FAU Sektion Mönchengladbach, das Ya-Basta-Netz, Helge Döhring vom Institut für Syndikalismusforschung, die Fem*FAU und die Öko-FAU werden Vorträge über Anarchismus, Basisorganisierung, Anarcha-Feminismus, Anarcho-Syndikalismus in der Praxis und Antiautoritäre Widerstandskämpfe halten.

Wir wollen uns mit euch austauschen, uns miteinander vernetzen und mit- und voneinander lernen, für eine freie Gesellschaft von unten und links.
Denn die Folgen der staatlichen Politik sind entgegen aller Versprechen nicht Sicherheit, Umweltschutz und persönliche Freiheit – sondern verstärkte Repression, fortgesetzte Umweltzerstörung und prekäre Lebensverhältnisse für immer mehr Menschen.

Es wird Zeit, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen!

Für eine Welt, in der viele Welten Platz haben, braucht es basisdemokratische, autonome & selbstverwaltete Strukturen. Wir wollen uns selbst und unsere Umgebung dazu ermächtigen, sich selbst zu organisieren, um frei von Zwängen und Herrschaft zu leben.

Kontaktmail: blackcatsquat@riseup.net
Koordinaten: https://www.openstreetmap.org/node/242393861 Weiter lesen „Schwarz-Roter Input an der Kante“

Schwarz-Rotes Wochenende im Jahr 2021 wieder da!

Hallo Leute!
Haltet euch bereit: Vom 19.-21.November veranstaltet die FAUD wieder ein Schwarz-Rotes Wochende.
Drei Tage mit zahlreichen Veranstaltungen mit Raum zum diskutieren, lernen und organisieren.

Ort: Internet und wenn möglich bei uns im Ladenlokal V6 (je nach Situation gibt es Livestreams der Veranstaltungen)
Eintritt: FREI (Spenden sind natürlich immer sehr willkommen)
Programm: wird in den nächsten Wochen hier veröffentlicht: duesseldorf.fau.org/termine/srw/

FAU Düsseldorf

Kontakt: faud-srw@fau.org Weiter lesen „Schwarz-Rotes Wochenende im Jahr 2021 wieder da!“

Weg mit König Walther! Aktionstag der FAU

Zum Ladenschluss stehen hier noch einmal alle zusammen – Rücken krumm, Tasche leer Walther König danke sehr!

Am heutigen Aktionstag gegen den Lohnklau bei Walther König, Montag 17. Mai, trafen sich auf Einladung der FAU Köln etwa 50 Teilnehmende aus den Syndikaten der FAU-West, von arbeitsunrecht.de, dem Solidaritätsnetzwerk und anderen, vor der Zentrale der Buchhandelskette in Köln. Außerdem sind für Morgen Aktionen in Wien, Münster und natürlich in München angekündigt, wo die Betriebsgruppe weiter für ihre Rechte kämpft – am 18.05. ist der zweite Termin beim Arbeitsrichter. Auf der Kundgebung in Köln war auch die Unterstützung aus Düsseldorf angereist, es wurden Reden und Sprechchöre gehalten, laut genug um die Belegschaft in der Konzernzentrale gegenüber der Kundgebung am Willy-Millowitsch-Platz zu beschallen. Aus den Fenstern der Chefetagen wurde die Kundgebung neugierig beobachtet. Sie dürften dort auch mitbekommen haben, wie die Aktiven der FAU-West die Kundschaft und Interessierte vor dem Schaufenster der Filiale von Walther König im Erdgeschoss über die skrupellosen Machenschaften der Geschäftsführung aufklärten. Viele waren sehr interessiert und wollten sich gerne mehr darüber informieren: „Ist das hier eine Kette?“ Und: „Ach, das ist hier die Zentrale? Ich bin öfter hier, das kann man ja dann mal ansprechen!“ Wir hoffen die Kundschaft behält uns in guter Erinnerung und zeigt ihre Unterstützung für die Forderungen der Beschäftigten der Buchhandelskette auch in Zukunft, die immer noch unter anderem Auszahlung einbehaltener Löhne, Lohnerhöhung und die Wiedereinstellung der gefeuerten Betriebsgruppe in München fordern.

Heinrich Weigand (*08.05.1909 – †1971)

Dachau Camp Card für Weigand

Eine kurze Biographie des deutschen Anarchisten Heinrich Weigand, der mehr als 11 Jahre in Nazi-Gefängnissen und Konzentrationslagern litt.

Heinrich Weigand, geboren am 8. Mai 1909 in Darmstadt-Arheilgen, war Fertiger und Mitglied der anarchosyndikalistischen Gewerkschaft Freie Arbeiter Union Deutschlands (FAUD) in Darmstadt im Rheinland. Zusammen mit anderen Mitgliedern der FAUD (siehe den Eintrag zu Gustav Doster hier bei libcom) baute er unter der NS-Herrschaft Untergrundnetzwerke auf. Er war Mitglied der Gruppe um den bulgarischen Anarchisten Kiril Inkoloff (Inkolov), der später in den Vernichtungslagern ums Leben kam.

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Andreas Müller – Die Anarchisten in Mühlheim-Styrum nach dem Sozialistengesetz

Bis Ende 1919 organisierten sich 5000 Metallarbeiter in der „Freien Vereinigung“ die sich nun „Freie Arbeiter-Union Deutschlands (Anarcho-Syndikalisten)“, kurz FAUD, nannte. Die Mülheimer Lederarbeiter gehörten fast vollständig der FAUD an; Bauarbeiter, Bergarbeiter und auch die Verkehrsarbeiter traten in hoher Zahl der anarchistischen Gewerkschaft bei. Die Mülheimer Polizeiverwaltung meldete am 30. April 1921 der Meldestelle der Regierung Düsseldorf: „Die Freie Arbeiter-Union (Syndikalisten) zählt in hiesigem Bezirk etwa 8000 Mitglieder.“ Auch andere anarchistische Gruppierungen erhielten regen Zulauf. Der „Anarchistische Freibund“ hatte hier mehrere hundert Mitglieder, anarchistische Jugend- und Frauengruppen bildeten sich und Kulturorganisationen wie die „Freien Sänger“, die relativ eng mit der FAUD zusammenarbeiteten, gewannen an Einfluß.

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FAUD-Akademie 0004

Minijob

am 17. April um 18.00 Uhr wird die 4. Akademie-Veranstaltung stattfinden.
Diesmal wird sich alles um den „Minijob“ drehen.
Es geht um die Unterscheidung zwischen Minijob und kurzfristiger Arbeit.
Welche Regeln gelten bei Urlaub, Krankheit und Schwangerschaft.
Was ist zu beachten bei Hartz IV, Heimarbeit, im Studium oder als Schüler.
Was passiert wenn ein Betrieb zahlungsunfähig ist.
Was ist ein Abwälzungsbetrag und als letztes: Was gibt es 2021 neues beim Minijob.

Unruhe im König-Reich

Vorwort:

Das Königreich1 hat mehrere Provinzen2, einen Reichsverweser3 und einen König4 mit eigener Burg in Köln5. Seine Untertan:innen unterteilen sich grob in zwei Gruppen: Einerseits die Provinzverweser6 und der niedere Adel und andererseits das gemeine Volk.7

Nachdem das Land durch eine schweren Fluch getroffen war8, wurde das gemeine Volk besonders hart getroffen. Und so begab es sich, das sich in einer Provinz eine Schaar auf den Weg machte, zum Ritter:innen Orden der schwarzroten Katze9 um diese um Unterstützung an zu fragen.

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Das Radiofeature zum 8.März

Das Radiofeature zum 8.März

Vor ca. einem Jahr wurde unser aller Alltag komplett umgekrempelt. Vieles ist seitdem anders als sonst – eine Sache jedoch gilt auch und

gerade in Zeiten der Pandemie: #8M war, ist und bleibt ein feministischer Kampftag!

Unsere AG 8.März hat anlässlich des #8M2021 ein Radiofeature produziert.

Klickt auf die Beitragsüberschrift, um zum Player zu gelangen!

Der Beitrag ist im Podcast des A-Radio zu hören. Unter anderem kommen Basta, Respect Berlin und das Frauen*streikkommitee Wedding zu Wort.

Hier gehts zur März-Folge des A-Radio-Podcast (60min), unter anderem mit Beiträgen zum Gedenken an Hanau, racial Profiling in Berlin und einem Vortragsteaser zum Thema Trans* Menschen in Haft. 

Und hier ist der Beitrag der AG 8.März noch einmal extra:

Solidarität mit Ruymán Rodríguez

Im Jahr 2019 konnten wir mit der Teilnahme von Ruymán Rodríguez bei unserem Schwarz-Rotes Wochenende glücklicherweise rechnen. Ruymán gehört zu der Federación Anarquistas Gran Canaria und zu Sindicato de Inquilinas de Gran Canaria (Mieter*innengewerkschaft). Er erzählte uns über den selbstverwalteten Wohnungsprojekt „La Esperanza“.

Leider wurde es mitgeteilt, dass Ruymán am 24. März vor Gericht gestellt werden soll. Die Staatsanwaltschaft fordert 1 Jahr und 6 Monate Gefängnis (und eine Geldstrafe von 770€) für ein unbegründetes Verbrechen des „Angriffs auf die Autorität“.

Aber das ist nicht der einzige Fall, es ist ein Tröpfchen in eine größere Welle von staatliche Unterdrückung. Der Rapper Hásel und der Rapper Elgio von La Insurgencia stehen auch für Ihre Texte vor Gericht.

Wir lassen uns nicht einschüchtern und unterstützen die Künstler und unsere Kollegen von der Federación!

Quelle: https://anarquistasgc.noblogs.org/post/2021/03/03/comunicado-de-apoyo-a-ruyman-rodriguez/#more-2877

Hartz IV – Telegram: „Sozialschutzpaket III“

  1. Einmaliger „Corona-Zuschuss“
    • dieser soll am 30. April automatisch(!) an alle erwachsenen Personen ausgezahlt werden, die im Mai 2021 berechtigt sind eine der folgenden Leistungen zu erhalten:
      • Hartz IV Leistungen,
      •  Sozialgeld,
      •  Sozialhilfe,
      • oder Leistungen nach dem Asylbewerbergesetz.
  2. Vereinfachter Zugang zu Hartz IV
    • der sogenannte vereinfachte Zugang zu Hartz IV ist bis zum 31.12.2021 verlängert worden.
  3. bis 31.12.2021 Einschränkung der Vermögensprüfung
    • demnach müssen wohl 60.000 Euro für das erste zu berücksichtigende Haushaltsmitglied und 30.000 Euro für jedes weitere zu berücksichtigende Haushaltsmitglied vorerst nicht(!) zur Sicherung des Lebensunterhaltes verbraucht werden.
  4. Wohnkosten
    • vorerst übernehmen die Jobcenter auch die vollen, tatsächlichen Wohnkosten (normalerweise wird eine „Angemessenheitsprüfung“ durchgeführt – die zu Wohnungsverlust führen konnte)
  5. Schulessen
    • Laut Bundesregierung wird das Mittagessen für betroffene Leistungsberechtigte auch weiterhin bis zum 30. Juni 2021 auf Kosten des Jobcenters zur Lieferung oder Abholung bereitgestellt

Quelle: Mitteilung der Bundesregierung vom 10.02.2021

Hartz IV – Antrag auf PC/Laptop für Schulkinder

Wie die Seite www.hartziv.org berichtet, haben

Kinder aus Familien im Hartz IV Bezug rückwirkend ab dem 01. Januar 2021 Anspruch auf einen Zuschuss vom Jobcenter für die Anschaffung von Schul-Computern

Demnach müssen die Jobcenter bis zu 350€ pro Schulkind als einmaligen Zuschuss gewähren (einmaliger unabweisbarer Mehrbedarfs nach § 21 Abs. 6 SGB II in Verbindung mit § 24 Abs. 1 SGB II).

Achtung: Auch wenn ihr schon einen PC/Laptop im Haushalt habt, kann es sein das euch der Zuschuss gewährt werden muss.!

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Hartz IV – Antrag auf Mehrbedarf für FFP-2 Masken

Die 12. Kammer des Sozialgerichts Karlsruhe hat am 11.02.2021 ein rechtskräftiges Urteil zum Thema getroffen. Demnach besteht für Empfänger:innen von Hartz IV ein Mehrbedarf zur Anschaffung von 20 FFP2-Masken pro Woche (Einzelhaushalt). Diese müssen entweder vom Jobcenter zur Verfügung gestellt werden oder der Geldwert in Höhe von 129,00 € pro Monat (Einzelhaushalt) ausgezahlt werden. Bei Mehrpersonenhaushalten müssten entsprechend mehr Masken, bzw Geld bewilligt werden.

Die FAU Magdeburg hat den Antrag mittlerweile überarbeitet (den aktuellen Antrag findet ihr HIER¹) und auch schon ein Musterschreiben für den Widerspruch gegen ablehnende Bescheide der Jobcenter entworfen (das findet ihr HIER²). 

Hinweis: Unser Antrag richtet sich an ALG2-Empfänger:innen (§21 Abs. 6 SGB II) Sozialgeldempfänger:innen und Aufstocker:in (SGB II)und Sozialhilfe-Empfänger:innen (§27a Abs.4 SGB XII). Leute mit geringem Einkommen können diesen jedoch auch beim zuständigen Sozialamt stellen (§31 Abs.2 SGB XII).

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