Solidarität mit Ruymán Rodríguez

Im Jahr 2019 konnten wir mit der Teilnahme von Ruymán Rodríguez bei unserem Schwarz-Rotes Wochenende glücklicherweise rechnen. Ruymán gehört zu der Federación Anarquistas Gran Canaria und zu Sindicato de Inquilinas de Gran Canaria (Mieter*innengewerkschaft). Er erzählte uns über den selbstverwalteten Wohnungsprojekt „La Esperanza“.

Leider wurde es mitgeteilt, dass Ruymán am 24. März vor Gericht gestellt werden soll. Die Staatsanwaltschaft fordert 1 Jahr und 6 Monate Gefängnis (und eine Geldstrafe von 770€) für ein unbegründetes Verbrechen des „Angriffs auf die Autorität“.

Aber das ist nicht der einzige Fall, es ist ein Tröpfchen in eine größere Welle von staatliche Unterdrückung. Der Rapper Hásel und der Rapper Elgio von La Insurgencia stehen auch für Ihre Texte vor Gericht.

Wir lassen uns nicht einschüchtern und unterstützen die Künstler und unsere Kollegen von der Federación!

Quelle: https://anarquistasgc.noblogs.org/post/2021/03/03/comunicado-de-apoyo-a-ruyman-rodriguez/#more-2877

Aufruf zum Mietstreik ab dem 1. April in Spanien

Was fordern wir?

Mehr als 200 Organisationen haben sich diesem Mietstreik angeschlossen, um zu fordern, dass die Regierung Maßnahmen ergreift, die die grundlegendsten Rechte während der Ausgangssperre abdecken.

1. Aufhebung der Mietzahlungen und Hypothekenzahlungen für den ersten Wohnsitz und die Räumlichkeiten kleiner Geschäfte. Auch die Mieter- und Hypothekenschuldenerlasse infolge der Pandemie. Es ist notwendig, die wirtschaftliche Erstickung der Bevölkerung zu lindern. Darüber hinaus gibt es im gesamten Bundesstaat mehr als drei Millionen Selbstständige, deren Handelstüre zugemacht wurden.

In diesem Zusammenhang fordern wir auch die soziale Verantwortung der Vermieter heraus, angesichts der Steuerbegünstigungen, die sie genießen und die wir alle zahlen.

2. Aufhebung der Zahlung der Wasser-, Strom- und Gasversorgung. Wir sprechen über Grundversorgung, um das Leben von Familien zu garantieren. Endesa, Iberdrola und Naturgy haben im letzten Jahr mehr als 5.700 Millionen Profite geerntet. Dies bedeutet, dass die Kosten auf den Rechnungen 35-mal höher als der Energieverbrauch waren.

3. Leere Häuser für Menschen, die keine haben, zur Verfügung zu stellen. Es gibt mehr als 35.000 Obdachlose, die eine Unterkunft brauchen.

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Das ganze Programm ist schon Fest!

Endlich können wir euch unseres Programm für das Schwarzrotes Wochenende der FAU Düsseldorf schon vorstellen.

Selbsverständlich wird alles gefeiert in einem gemütlichen Ambiente mit Essen und Getränke dabei.

Der Entritt, klar, ist frei.

Und wie immer Spenden sind sehr herzlich willkommen, da mit den Spenden können wir unsere gewerkschaftlichte Tätigkeiten weiter durchführen.

Wir freuen uns auf eure Teilnahme! Wir sehen uns da!

FAU Düsseldorf

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PROGRAMM:

>> FREITAG, den 22. November <<

18.30 – Vortrag + Diskussion:
„ANARCHOSYNDIKALISMUS HEUTE“
Anarchosyndikalismus ist keine Idee des 19. Jahrhunderts sondern eine moderne Form der Arbeiter*Innenbewegung. Welche Ziele verfolgt der Anarchosyndikalismus? Welche Mittel wendet er an? Wie funktioniert eine anarchosyndikalistische Gewerkschaft? Kannst du Anarchosyndikalist*In werden?
— Rudolf Mühland (FAU Düsseldorf) —

20.00 – Lesung + Diskussion:
„B. TRAVEN – ZU ANTIKAPITALISTISCH FÜRS BUCHBUSINESS?“
Den anarchistischen Starautor B. Traven, 1919 beteiligt an der Münchener Räterepublik, kennen heute immer weniger. Hochaktuell jedoch seine Romane: sie geißeln Sklavenarbeit, Land- und Rohstoffraub, Krieg, Kolonialismus, Korruption und staatliche Ignoranz der Menschenrechte. BT besteht mit grimmigem Humor auf der Freiheit des Indiviuums, Selbstverteidigung der arbeitenden Menschen, das Recht auf Revolution und packt dies in spannende Geschichten, die meist in Mexico spielen. Wer war BT (1882-1969)? Lesung aus „Der Wobbly“.
— Ralf G. Landmesser (Internationale B. Traven Gesellschaft – IBTG) —

>> SAMSTAG, den 23. November <<

11.00 – Vortrag + Diskussion:
„MUJERES LIBRES”
Die Gruppe Mujeres Libres (Freie Frauen) wurde Anfang 1936 – kurz vor Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs – gegründet, um sich zwei Zielen zu widmen: der sozialen Revolution und der Verbesserung der Situation der Frauen. In den drei Jahren ihres Bestehens waren mehr als 20.000 Mitglieder in über 150 Ortsgruppen organisiert; sie gaben eine Zeitschrift heraus, leiteten politische und berufliche Bildungskurse für Frauen, organisierten Hilfsarbeiten für die Frontkämpfer und eigene Kolonnen von Frontkämpferinnen. In einer traditionell stark patriarchalisch strukturierten Gesellschaft kollidierten auch in der libertären Bewegung theoretische Erkenntnisse zur Frauenfrage mit ihrer praktischen Umsetzung im konkreten Alltagsleben. Mujeres Libres wurde zu einer Bewegung, die eigenständige Positionen zur Frauenfrage entwickelte.
— Rita (Femtopie Duisburg) —

12.45 – Vortrag + Diskussion:
„FEMINISM IN LATIN AMERICA”
** In English **
A brief history of feminism in Latin America and its current challenges for reproductive rights, against violence and the destruction of nature.
— Jazmín Duarte —

14.15 – Essen
Paella und andere Leckereien.

15.30 – Vortrag + Diskussion:
„WENN WIR STREIKEN, STEHT DIE WELT STILL – FEMINISTISCHE KÄMPFE ZUM 8.MÄRZ IN DÜSSELDORF UND DARÜBER HINAUS.“
Am 8. März ist Internationaler Frauenkampftag. Schon seit über 100 Jahren streiken, streiten und kämpfen wir für unsere Rechte und gegen jede Unterdrückung. Über die Welt breitet sich eine Bewegung von streikenden Frauen und Queers aus. Wir stellen das Düsseldorfer Bündnis vor, erzählen mit welchen Themen wir uns beschäftigen, was uns wütend macht und was uns inspiriert. Und wir laden Euch ein, mit uns gemeinsam vielfältige Aktionen für 2020 zu entwickeln. Denn nach dem Streik ist vor dem Streik!
Bündnis Int. FrauenKampftag Düsseldorf

17.00 – DOKUssion – Dokumentarfil + Diskussion:
„DIE VERBOTENE BILDUNG.”
Dokumentarfilm aus Argentinien über die unkonventionelle Bildungs- und Erziehungserfahrungen in iberoamerikanischen Ländern und in Spanien, wo pädagogischen Praktiken wie “Bildung von unten”, Waldorf, Montessori, Cossettini, libertäre Pedagogie oder Hausunterricht vertreten sind.
(spanisch mit deutschen UT 145 min | 2012)

20.00 – Livemusik:
Gewerkschafts- und Arbeiter*innenlieder zum Mitsingen.

>> SONNTAG, den 24. November <<

12.00 – Online-Vortrag/Interview + Diskussion:
„WOHNUNGSPROJEKT „LA ESPERANZA“. WIE NUR DIE SELBSTVERWALTUNG UND GEGENSEITIGE UNTERSTÜZUNG HILFT.“
Seit der 21. Januar 2017, mit Unterstützung der Anarchistische Föderation von Gran Canaria (FAGC) und mit der Bewohner des selbstverwaltene Wohnblock „La Esperanza“ („Die Hoffnung“) wurde der Mieter*innen Gewerkschaft Gran Canaria (SIGC) als Antwort gegen die prekäre Wohnungssituation in der himmlische Insel gegründet. Ohne Regierungshilfe und nur durch Selbstverwaltung und Ihre eigene Kraft, hat die SIGC viele Familien unterstütz, entweder Ihre Wohnung zu erhalten oder mindestens eine Lösung für Ihre Wohnungssituation zu finden. In dieser Online Interview, werden wir mehr über wie Sie sich organisieren und sich gegenseitig unterstützen in Gran Canaria.
— Mieter*innengewerkschaft Gran Canaria,
(Sindicato de Inquilinas GC) —-

13.30 – Veganes Mitbring-Essen:
Mit dem veganen Mitbring-Essen wollen wir euch mal die Gelegenheit geben, euch selbst davon zu überzeugen, dass man auf Schinken, Speck und Eier wunderbar verzichten kann, ohne dass das dem Gaumengenuss irgendeinen Abbruch täte.
Alle Teilnehmer*innen bringen eine vegane Köstlichkeit zu essen mit: Salate, Antipasti, Aufstriche, Bratlinge, Nüsse, Muffins, Kuchen, Torten,… Eurer Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt! Je mehr Menschen mitmachen, desto vielfältiger wird das Buffet! So gibt´s dann im Idealfall ein großes abwechslungsreiches Buffet mit vielen veganen Leckereien von und mit netten, aufgeschlossenen Menschen. Wenn du selber nichts mitbringen kannst, bist du dennoch herzlich eingeladen. Wir können gut teilen!
Getränke wie Kaffee, Hafermilch, Tee und verschiedene Säfte/Limos sowie Brotaufstriche gibt’s vor Ort.