Foodora? Pfui deibel!

Die internationale Lieferdienst-Kampagne #deliverunion: FahrerInnen organisieren sich

Die hippen Start-Ups Foodora und Deliveroo sind zurzeit in aller Munde. Ausstaffiert mit riesigem Startkapital liefern sie sich einen Kampf um die Vorherrschaft auf dem europäischen Markt. Wer gewinnt, der bleibt, und wird in Zukunft wohl die Bedingungen diktieren, zu denen KundInnen sich per Klick Gerichte aus Restaurants nach Hause bestellen können. Doch auch wenn die beiden Lieferdienste angeblich noch kaum Gewinne abwerfen, eines ist doch klar: Ihr Konkurrenzkampf wird auf dem Rücken der KurierfahrerInnen ausgetragen. Auch in Hannover strampelt sich die pinke Foodora-Flotte seit gut einem Jahr ab. Bislang noch ohne Konkurrenz durch das Londoner Unternehmen, das in letzter Zeit auf sich aufmerksam machte, weil es seine FahrerInnen scheinselbstständig beschäftigte, um Sozialabgaben zu sparen. Bei Foodora sind die KurierInnen zwar fest angestellt, aber auch hier berichten FahrerInnen über unzumutbare Arbeitsbedingungen.

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8. März 2017 vor JVA Chemnitz

Besser spät als nie – vor lauter Aktionen ging es mit der Fertigstellung unserer Jahresrückschau in den letzten Wochen nicht voran. Nun ist sie da und wir bitten ganz herzlich um Verzeihung ob der Wartezeit.

So richtig positiv wird das Jahr 2016 wohl kaum jemanden in Erinnerung geblieben sein – rechte Übergriffe und Massenmobilisierungen setzten sich in Deutschland und Europa fort, wurden durch Asylrechtsverschärfungen und den Ausbau der Festung Europa weiter belohnt. Trotzdem waren wir ganz schön baff, als die verschiedenen AGs der FAU Dresden am Ende des Jahres ihre Berichte zusammen trugen und wir in Summe noch mal auf unsere Tätigkeit im letzten Jahr schauen konnten. Was als Artikel gedacht war, hat nun deshalb auch eher den Charakter einer Broschüre erreicht. Ziel unserer Publikation ist es, noch einmal die Breite der in unserem Syndikat geleisteten Tätigkeiten aufzuzeigen. Wir wollen anderen Mut machen, sich mit ihren eigenen Ideen und Projekten bei uns zu engagieren. Gleichzeitig wollten wir uns und euch die gemachten Forschritte aufzeigen, ebenso wie die Punkte, an denen wir im letzten Jahr stecken geblieben sind. Wie immer bitten wir euch um solidarische Kritik, wenn ihr den Eindruck habt, unsere Darstellung ist nicht ganz zutreffend oder wichtige Aspekte blieben unerwähnt. Wir hoffen, wir können euch einen spannenden und informativen Bericht bieten und wünschen hiermit viel Spaß beim Lesen!

 

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Polizeigewalt am 8. März

Pressemitteilung

150–200 Mitglieder feministischer Grupppen, der Freien Arbeiter_innen Union (FAU) und der Gruppe Gefangenensolidarität Jena sowie Unterstützer_innen demonstrierten am 8. März 2017 ihre Solidarität mit den Gefangenen der Frauen-JVA Chemnitz und der dortigen Ortsgruppe der Gefangenengewerkschaft/ Bundesweite Organisation (GG/BO). Im Anschluss der Demonstration kam es zu massiver Polizeigewalt, auch gegen Journalist_innen.

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„Erinnert Euch an mich“ – Nestor Machno und seine ukrainische anarchistische Volksarmee.

Autor: Mark Zak
Regie: Wolfgang Rindfleisch
Redaktion: Karin Beindorff
Produktion: DLF 2017
Erstsendung: Dienstag, 7. März 2017 , 19.15 Uhr
Erzähler: Matthias Haase
Sprecher 1: Hendrik Stickan
Sprecher 2: Mark Zak
Sprecher 3: Philipp Schepmann
Sprecher 4: Thomas Balou Martin
Sprecherin 1: Susanne Flury
Sprecherin 2: Anja Bilabel
Sprecherin 3: Kerstin Fischer

Der russische Bürgerkrieg von 1917 bis 1921. Nirgendwo wütete er so brutal und vernichtend wie in der Ukraine. Hier fanden die blutigsten Schlachten, die schwersten Epidemien, die meisten Judenpogrome statt.

Von Mark Zak

Die selbst ernannte „Revolutionäre Aufständische Armee der Ukraine“, eine Bauern-Partisanen-Truppe unter dem Kommando des Anarchisten Nestor Machno, kämpfte gegen alle: Weiße Garde, Ukrainische Nationalisten, Deutsch-österreichische Truppen und Rote Armee und versuchte im Südosten des Landes eine herrschaftsfreie Gesellschaft aufzubauen. Nestor Machno, von der Sowjetischen Geschichtsschreibung zum Banditen degradiert, von den Anarchisten in aller Welt als Held, (…) verherrlicht, hat mit seinen Freischärlern den Ausgang des Bürgerkriegs zu Gunsten der Bolschewiki entscheidend beeinflusst.

Wer war dieser Mann, der 1934 in Paris starb? Zeitzeugen erinnern sich.

Produktion: DLF 2017

„Erinnert Euch an mich“ [AUDIO]

Ausführliches Statement zum Schwerpunkt der RHZ 4/2016: Siegerjustiz – Verfolgung und Delegitimierung eines sozialistischen Versuchs seit 1990″

Eine Auseinandersetzung mit DDR, mit der Sowjetunion, dem Stalinismus und dem Marxismus-Leninismus tut Not, in diesem Punkt stimmen wir mit dem Redaktionskollektiv der Roten Hilfe Zeitung überein. Diese Auseinandersetzung kann aber nicht darin bestehen, einigen nostalgischen DDR-Anhänger*innen das Wort zu erteilen und abschließend Erich Honecker zu zitieren! Als Antwort haben wir einige Aspekte zusammengetragen, Erfahrungen und Kritik die wir haben, mit denen wir eine Debatte eröffnen möchten.

Ist es so, dass die Rote Hilfe, die Organisation die solidarisch gegen staatliche Repression steht, sich solidarisiert mit Menschen, die ihrerseits systematisch erhebliche Repression auch und gerade gegen linke/anarchistische Kräfte ausgeübt haben? Reicht es aus sich das Etikett „sozialistisch“ zu verpassen, um dann nach eigenen Machtinteressen andere Menschen zu verfolgen. Die DDR, der gesamte Ostblock hat sich selbst delegitimiert. Die Idee von Sozialismus und Kommunismus wurde bis auf weiteres von diesem System des „Kasernenhofsozialismus“ in den Dreck getreten. Wir werden lange brauchen um dieses Verunstalten zurecht zu rücken, zu zeigen, dass Kommunismus nicht zwangsläufig mit Unterdrückung und Bevormundung einhergeht.

Menschen in der DDR wurden per Geburt als staatliches Eigentum betrachtet. Die Gehirnwäsche begann im Kindergarten mit erheblichen militaristischen Anteilen. Eigenständiges Denken, Fühlen, Handeln sollten von vornherein kaputt gemacht werden. Es gibt so viele Beispiele dafür, wie kleinstes kreatives Tun als Sabotage/Boykott gegen die bestehende Ordnung diffamiert wurde. Kritisches Nachfragen wurde oft genug bestraft. So gelang es die, die nicht Rückgrat genug hatten, sofort wieder in gewünschte Bahnen zu drücken. Die Anderen, die deshalb nicht zwangsläufig ideell dem Sozialismus fernstanden, wurden in Folge in der Schule, in Betrieben drangsaliert. Die Staatsfeinde hat sich der Staat somit selbst geschaffen. Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) war gut darin entsprechende Schritte einzuleiten um „feindlich negative Subjekte“ zu überwachen, zu verfolgen, zu verhören, einzusperren. All das was ein Staat eben so tut, um die die ihm unlieb sind zu schikanieren, zu zerstören.

Das, was wir sagen, kommt nicht nur vom Hören-Sagen. Es ist gespeist durch eigene Erfahrungen. Diese Erfahrungen sind Fakten. Diese zu ignorieren, kleinzureden indem sie als „einige negative Aspekte“ innerhalb der DDR abgetan werden, ist fatal. Das zeugt unserer Meinung nach von „ist mir doch egal“ oder dem Willen selbst despotisch und dogmatisch Überzeugungen durchzudrücken. Die BRD Politik mit ihrer Justiz hat sich mit Freuden auf die DDR geworfen. Für uns gilt allerdings nicht, dass der Feind unseres Feindes unser Freund ist.

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Über das wahre Gesicht der Kurierdienstbranche

Die FAU Berlin unterstützte am 15. Februar 2017 einen Kurierfahrer vor dem Berliner Arbeitsgericht. Der Prozess endete in einem Vergleich, der wichtige Signale an die KurierfahrerInnen sendet: Es gibt die Möglichkeit, sich mit der richtigen Gewerkschaft im Rücken gegen die Zustände in der Kurierbranche zu wehren.
Glückliche Unternehmer auf Rädern? Über das wahre Gesicht der Kurierdienstbranche

Kuriere haben sportlichen, großstädtischen Charme. Aber ihr Arbeitsalltag ist hart, provoziert langfristig gesundheitliche Schäden und die Bezahlung reicht kaum aus, um über die Runden zu kommen. Während die neuen Online-Lieferdienste Deliveroo und Foodora reichlich Medienaufmerksamkeit bekommen und dabei auch zurecht für ihre Ausbeutungspraxis kritisiert werden, scheint das Schicksal der KurierfahrerInnen, die seit Jahrzehnten auf den Straßen der Großstädte unterwegs sind, zurzeit weniger interessant.
Doch vielleicht sind gerade die Auseinandersetzung um die Online-Lieferdienste nun Anlass, dass sich Widerstand in den Reihen der (schein-)selbstständigen Kuriere zu regen beginnt: Am 15. Februar unterstützte die FAU Berlin eines ihrer Mitglieder gegen den Kurierdienst messenger Transport + Logistik GmbH vor Gericht.

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Enttäuschung nach dem Ergebnis

Das schnelle Tarifergebnis im öffentlichen Dienst der Länder ist kein Geschenk.
Ein Kommentar

Schon in der dritten Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst der Länder erfolgte am vergangenen Freitag die Einigung: Rückwirkend zum 1. Januar 2017 steigen die Entgelte der Tarifbeschäftigten der Länder  um 2 Prozent (oder 75 Euro in den unteren Einkommensgruppen) und zum 1. Januar 2018 um weitere 2,35 Prozent. Von 6 Prozent mehr Gehalt auf 12 Monate, wie die Gewerkschaftsforderung ursprünglich lautete, ist nicht mehr die Rede. Indes bemühen sich die verhandlungsführenden Zentralgewerkschaften in bekannter Manier um eine öffentliche Aufwertung dieses enttäuschenden Ergebnisses.

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Direkte Aktion – Zum Verständnis eines Konzeptes

Dieser Beitrag, der sehr ausführlich das für den Anarcho-Syndikalismus zentrale Element der „Direkten Aktion“ behandelt, erschien im Sommer 2000 in der US-amerikanischen Zeitschrift „Anarcho-Syndicalist Review“ (vormals „Libertarian Labor Review). Der Autor Harald Beyer-Arnesen ist ein Anarchosyndikalist aus Norwegen.

Zum besseren Verständnis des Inhaltes ist es vielleicht wichtig zu wissen, dass es einen konkreten Anlass für den Artikel gab. Er besteht in einer Auseinandersetzung mit der Renaissance des Begriffes „Direkte Aktion“ in Folge der Auseinandersetzungen um das Treffen der Welthandelsorganisation (WTO) im Jahre 1999 in Seattle.

Der Autor setzt sich damit auseinander, ob es es sich bei den Aktionen gegen das Treffen tatsächlich um Formen direkter Aktion handelte. Diese Bezüge scheinen vielleicht nicht so wichtig, die entsprechenden Passagen wurden aber dennoch beibehalten, weil davon ausgegangen werden kann, dass sich ähnliche Aktionen in den nächsten Jahren häufen werden; die Auseinandersetzung darum also nichts an Bedeutung verlieren wird.

Da der Beitrag wichtige Argumentationen dafür liefert, dass es die Kampfform der direkten Aktion nicht losgelöst von Organisierung und Klassenbezug geben kann, sollten diese Passagen also nicht einfach überlesen werden.

Unabhängig vom konkreten Anlass, stellt der Autor sehr ausführlich das Konzept der direkten Aktion vor, gibt Beispiele, versucht einzugrenzen und setzt die direkte Aktion in Bezug zu anderen Kategorien wie z.B. Solidarität, Organisierung, Propaganda durch die Tat.
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Wolnego Związku Pracowników i Pracownic

Syndykat − mafia, camorra, “sex and crime”?

Bez paniki! Słowo “syndykat” pochodzi z języka francuskiego i właściwie znaczy tyle co „związek zawodowy”. Dlaczego zatem nie chcemy po prostu nazwać się „związkiem zawodowym”? Dlatego, że jesteśmy związkiem zawodowym w sensie niezafałszowanym, pierwotnym: walczącą, oddolną organizacją społeczną, wolną od hierarchii i mającą dość biurokratów.

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Zum 80. Jahrestag seiner Ermordung durch GeStaPo-Folter im Düsseldorfer Polizeipräsidium am 14. Februar 1937

Wer war Anton Rosinke?

Oder: Der anarchosyndikalistische Widerstand gegen den Faschismus in Düsseldorf.

Am: Dienstag, 14. Februar 2017
Was: Gedenkveranstaltung mit Vortrag | Diskussion
Beginn: 19:30 Uhr
Ende: 22:00 Uhr
Eintritt: Frei – Spenden willkommen
Ort: FAUD-Lokal „V6“, Volmerswerther Straße 6, 40221 Düsseldorf

Vorwort: Warum überhaupt dieser Artikel? Was soll uns eine Geschichte, die nun 80 Jahre und länger her ist, heute überhaupt noch interessieren? Nun, wir von der FAUD haben weder ein Interesse an einem unnützen Personenkult noch an einem rein geschichtlichen Rückblick. Uns geht es vielmehr um einen „Blick zurück nach vorn“. In diesem Sinne hoffen wir euch mit diesem Artikel Lust auf mehr zu machen. Und vielleicht kennt ihr ja auch den Spruch: „den Anfängen wehren“ – mit einem Blick auf die Entwicklungen in Europa und Global sind wir schon über den Punkt der „Anfänge“ hinaus – es geht unserer Meinung nach darum, möglichst bald Strategien zu entwickeln, die einer weiter eskalierenden Situation angepasst sind. Weiter lesen „Zum 80. Jahrestag seiner Ermordung durch GeStaPo-Folter im Düsseldorfer Polizeipräsidium am 14. Februar 1937“

Salud a todos! Hallo an alle!

Dies wird die neue Webpräsenz der FAU-Düsseldorf. Noch sind wir dabei die Seite auf zu bauen. Trotzdem lohnt es sich schon jetzt alle paar Tage mal nach zu schauen was es hier neues gibt.
Leider sind noch nicht alle Funktionen für euch nutzbar – so könnt ihr noch nicht das Online-Formular für den Mitgliedschaftsantrag benutzen. Und noch funktioniert das einfache Eintragen in den Newsletter der FAUD noch nicht. Mitglied werden könnt ihr aber natürlich auch weiterhin indem ihr einfach zu unseren Bürozeiten in unseren Laden/Büro „V6“ auf der Volmerswertherstr. 6 kommt. Und wenn ihr unten dem Link fogt könnt ihr euch natürlich auch jetzt schon selbsständig in den Newsletter eintragen.

Bis auf weiteres findet ihr hier unsere:
Veranstaltungen/Termine

Unser Büro/Ladenlokal:

FAU Lokal „V6“
Volmerswerther Straße 6, 40221 Düsseldorf

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