2020: Heraus zum 1. Mai

Hier findet ihr ab heute abend/morgen früh einen kurzen Aufruf zur Teilnahme am 1. Mai in Düsseldorf.

Vorab schon mal soviel – die FAU Düsseldorf hat sich entschlossen in Anbetracht der außergewöhnlichen Situation drei Mahnwachen bei den Behörden an zu melden. Diese sind auch genehmigt worden.
In der Zeit von 11-13:30 Uhr  werden wir an drei Standorten stehen:

1) Apollo-Platz 1, 40213 Düsseldorf
2) Oberbilker Markt, 40227 Düsseldorf
3) DGB-Haus, Friedrich-Ebert-Straße 34-38, 40210 Düsseldorf

Wir freuen uns darauf euch dort zu sehen und mit euch über die aktuelle Lage und unsere Perspektiven als Arbeiter*Innen diskutieren zu können. Aufgrund der aktuellen Lage ist die Teilnehmer*Innenzahl begrenzt und wir müssen 2 Meter abstand zwischen uns halten und Mund-Nase-Schutz tragen. Wenn ihr euch also der Mahnwache nähert, schaut, genau hin….

Diejenigen unter euch die aus Gründen nicht kommen können/wollen – sich aber trotzdem am 1. Mai aktiv beteiligen wollen, können dies auch noch auf folgende Arten tun:

  • hängt eine schwarzrote Fahne ins Fenster (wenn ihr die nicht habt, dann geht auch eine schwarze oder zur not auch eine rote)
  •  in der Zeit von 11:00 Uhr bis 13:30 Uhr bei geöffnetem Fenster diese Playlist spielen (die reicht nicht für 2,5 Stunden, also gerne um Lieblingslieder erweitern. Schön wäre wenn sowohl um 11 Uhr als um 13:30 Uhr diese Lieder gespielt werden würden)
    •  N.N. – a la huelga feminista (youtube)
    • Puagh – a la huelga (youtube)
    • Ton Steine Scherben – Wir streiken (youtube)
    • Billy Bragg – which side are you on (youtube)
    • Dropkick Murphys – which side are you on (YouTube)
    • Fred Alpi – Sången om Joe Hill  (youtube)
    • Bandistas – Haydi Barikada (YouTube)
    • Brigada Flores Magon – Action Direct (youtube)
    • Billy Bragg – there is power in a union (youtube)
    • Brixton Cats – Enfants du System (youtube)
    • Sab Cats – The good Fight (YouTube)
    • general strike – federation (youtube)
    • Dr. Mulle – Der Revoluzzer (YouTube)
    • aika akakomowitsch – Revoluzzer (youtube)
    • Kowalsky – der Revoluzzer (youtube)
    • Gunter Gabriel – hey Boss, ich brauch mehr Geld (YouTube)
    • ….. to be continued

 

 

IP: Ein „Anti-Krisen-Schutzschild“ für die Arbeiter*innen, nicht für die Unternehmen!

Mehr als 40 Betriebsgruppen der polnischen „Arbeiter*innen Initiative“ (OZZ Inicjatywa Pracownicza) haben zusammen mit anderen Gewerkschaften einen Aufruf zu einem „Anti-Krisen-Schild“ der Arbeiter*innen verfasst. Anders als die gleichnamige Maßnahme der polnischen Regierung stellt die Initiative der Schwestergewerkschaft der FAU nicht das Wohl der Unternehmen und der Besitzenden in den Vordergrund, sondern derjenigen, die die Gesellschaft am Leben erhalten, also der Arbeiter*innen.

Ein „Anti-Krisen-Schutzschild“ für die Arbeiter*innen, nicht für die Unternehmen!

Die letzten Wochen der Coronavirus-Pandemie zeigen, wer unsere Gesellschaft überleben lässt. Es sind die Beschäftigten in Logistik, Gesundheitswesen, Handel, Post und anderen Branchen, die Polen vor dem Zusammenbruch retten. Gleichzeitig isolieren sich Bosse, Besitzende, Finanziers und Politiker in ihren Häusern. Sie können es sich leisten, weil die grundlegenden Lebensgrundlagen nach wie vor von einer Armee von Arbeiter*innen produziert und bereitgestellt werden, die oft zu den niedrigsten Löhnen und unter den schlimmsten Bedingungen beschäftigt sind. …“

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Telefonische-Beratung der FAU Düsseldorf

Noch mal zur Erinnerung! Wir beraten auch telefonisch!

+49 (0)179 325 86 48
Täglich zwischen 10 und 20 Uhr

Gewerkschaftliche Beratung in #COVID19deutschland Zeiten: Montags, 17–20.00 Uhr. Anmeldungen bitte vorab per E-Mail an faud-kontakt@fau.org damit wir uns vorbereiten können.

Da war ja noch was

Veranstaltungsnachbericht zu einer ganz guten Idee

Am 11. März 2020 veranstalteten wir von der FAU Sektion Mönchengladbach im Rheydter Chapeau Kultur einen Vortrag zur Idee des Anarcho-Syndikalismus mit dem Titel „Eine andere Welt selbst möglich machen.“

Das Risiko für die Bevölkerung durch die Covid-19-Epidemie in Deutschland war trotz der Besorgnis erregenden Situation im Kreis Heinsberg vom Robert-Koch-Institut noch nicht von „gering bis mäßig“ auf „hoch“ eingestuft. Das geschah erst 6 Tage später. Kontaktsperren oder die Schließung von Betrieben ganzer Branchen waren für uns, wie wohl für die meisten Menschen hierzulande, immer noch eher Science-Fiction als reale, in Kürze drohende Maßnahmen. Das änderte sich allerdings rasend schnell. Bei aller Unsicherheit über die nächsten konkreten Entwicklungen und Erlasse dürfte allerdings gewiss sein, dass die sozialen und politischen Folgen nach Abklingen der gesundheitlichen Krise auch uns als anarcho-syndikalistische Basisgewerkschaft noch lange beschäftigen werden. Weiter lesen „Da war ja noch was“

CGT kündigt in AIRBUS einen unbefristeten Streik an

CGT kündigt in AIRBUS einen unbefristeten Streik gegen geschäftliche Maßnahmen während der „Coronavirus-Krise“ an.

Die Confederación General del Trabajo (CGT) hat durch eine Erklärung die Forderung nach einem unbefristeten Streik bei AIRBUS angekündigt, der von der CGT-Mitglieder unterstützt wird und am 30. März 2020 beginnt.

CGT erklärt, dass die Gründe für diesen Aufruf zum Streik mehr als gerechtfertigt sind, nachdem sie erfahren haben, welches Verhalten das multinationale Unternehmen in Bezug auf die Schutzmaßnahmen für seine Mitarbeiter*innen während der „Corona-Krise“ beibehalten hat.

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Arbeiter*innen Solidaritätsgruppe

Hallo, das Allgemeine Syndikat Düsseldorf hat eine Telegram-Solidaritätsgruppe für Düsseldorfer*innen bezüglich der Corona-Krise gegründet.

Die aktuelle Situation in Deutschland wie in ganz Europa ist sehr außergewöhnlich und noch können wir nicht die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen, die diese haben wird abschätzen. Aber eins ist klar: Es ist Zeit, dass wir uns solidarisch verhalten und uns gegenseitig helfen. Wir wollen Solidarität praktisch machen.
Wir wollen hier auch Informationen austauschen, damit wir uns möglichst gut schützen können und damit auch die Menschen schützen, die im Gesundheitssektor gerade dafür arbeiten, dass sich die Ausbreitung des Virus verlangsamt. Wir wollen verhindern, dass Menschen im Gesundheitssektor an der Situation zerbrechen, wo sie ohnehin schon seit Jahren prekarisiert sind.
a) Arbeitsverhältnisse:
auf Grund der Situation wird die Zahl der Arbeitskonflikte in Betrieben steigen. Wir laden euch ein, eure Erfahrungen hier auszutauschen, wie wir alle uns organisieren und ggfls. wehren können.
b) Care-Arbeit:
es geht darum, Menschen zu schützen:
– alte Menschen
– chronisch Kranke
– Arme
– Illegalisierte
– Prekär und/oder im Pflegesektor Beschäftigte
– Obdachlose
– Menschen mit psychischen Erkrankungen
– Und alle anderen Gruppen, die ein besonderes Risiko tragen
Grundsätzlich gibt es Handlungsmöglichkeiten, wie Solidarität praktisch werden kann, zum Beispiel:
– Einkaufen gehen für Menschen in Quarantäne oder besonders Gefährdete und die Einkäufe vor der Wohnungstür abstellen
– finanzielle Mittel und materielle Ressourcen miteinander teilen
– Habt ihr auch Ideen? Schreibt sie hier rein, dann updaten wir diese Nachricht
+++ Ladet Menschen in die Gruppe ein, die Solidarität und Hilfe brauchen und/ oder Solidarität organisieren wollen +++
Danke euch. Solidarität ist eine Waffe gegen Kapitalismus, Rassismus, Patriarchat, Ausbeutung, Diskriminierung, Antisemitismus und den Corona-Virus. Organisieren wir sie.
Wer sich unsolidarisch und diskriminierend verhält, fliegt aus der Gruppe.

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Kein Gott, kein Chef, kein Ehemann: Die erste anarchofeministische Gruppe der Welt

La Voz de la MujerEin Bericht über die erste anarchistisch-feministische Gruppe (in Argentinien) während der 1890er Jahre.

Die erste explizit anarchistisch-feministische Gruppe der Welt wurde als Teil der blühenden anarchistischen Bewegung des neunzehnten Jahrhunderts in Argentinien gegründet. Sie produzierte die erste anarchafeministische Zeitung, La Voz de la Mujer. Leider wurde die Geschichte des Anarcho-Feminismus in Argentinien selten anerkannt, bestenfalls beiläufig erwähnt, schlimmer noch ignoriert oder vergessen.

La Voz de la Mujer erschien in Buenos Aires nur neunmal, beginnend am 8. Januar 1896 und endete fast genau ein Jahr später am Neujahrstag. Zu seinen Spendern gehörten die Gruppe der Rächerinnen“, „Eine, die eine Kanone mit den Köpfen der Bourgeois füllen will“, „Es lebe Dynamit“, „Es lebe die freie Liebe“, „Eine Feministin“, „Eine weibliche Schlange, die die Bourgeois verschlingen soll“, „Voller Bier“, „Ein frauenfreundlicher Mann“.

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