Am 07.07.2017 wird in Düsseldorf einStolpersteinfür den Anarchisten und Anarchosyndikalisten Anton Rosinke verlegt werden. UPDATE 28.06.2017
11-14 Uhr:
Warten in der Nähe der Friedrich-Engels-Str. 14. Alle weiteren geplanten Aktivitäten werden wir soforft unterbrechen wenn der Stolperstein gelegt wird!
Folgender Text wurde an die FB-Wall von einem Wolfram Siede (Hamburg/Basel) gepostet:
„Eine interessante politische Entwicklung, den der bundesdeutsche Syndikalismus in den vergangenen Jahrzehnten durchgemacht hat. Eine Entwicklung, die rückwirkend auch viel Interessantes über die globale Entwicklung des Kapitalismus erzählt. Anfang der 80er Jahre fühlte ich mich einer rätekommunistischen Abspaltung der FAU/R verbunden. Wir fanden das Selbstverständnis der Anarchosyndikalisten als Gewerkschaftler*innen anmaßend und wollten demgegenüber lieber die autonome Szene als die Arbeiter*innen organisieren – das erschien uns nahe liegender. Aber „die Szene“ ließ sich nicht organisieren. Heute geht die Szene jobben und ich muss eingestehen, dass die Syndikalisten inzwischen in einigen Bereichen (Kinovorführer, Kurierdienste, geprellte Wander- und Bauarbeiter) tatsächlich die Funktion einer gewerkschaftliche Interessensvertretung erfüllen und gegenüber der Einzeleinheitsgewerkschaften eine wichtige Arschtritt-Funktion erfüllen.
We’ve sent Deliveroo and Foodora our second letter demanding a negotiation meeting. We’ll make sure they don’t ignore us again.
Deliveroo and Foodora, both multimillion dollar companies, have been ignoring our request to negotiate. Their refusal to even sit at a table with us just shows how much they value us as employees.
As well as a living wage and fair working conditions, we deserve dignity and respect – Deliveroo has not even had the courtesy to write us an email in reply.
Both companies’ buzzword is flexibility, but when flexibility means precarity and not knowing if you’ll earn enough to get through the month, the only choice is for us to organise for better working conditions.
Our last actions have shown that we are many, and if they continue to ignore us they better know what’s coming.
Über 90 Mitglieder und Delegierte befreundeter Organisationen kamen am Pfingstwochenende zum 41. Kongress der Freien Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union in Hannover zusammen. In Diskussionen und Arbeitsgruppen wurden neue Herausforderungen an Gewerkschaftsarbeit, aber auch neue Möglichkeiten und Perspektiven der Organisierung im Betrieb und darüber hinaus erörtert.
“Ab heute, dem 29. Mai 2017, kann der Konkursverwalter der gegnerischen Partei, Theocharis Megas, aufgrund der aktuellen Entwicklungen die Fabrik betreten und alle beweglichen Vermögensgegenstände der VIO.ME und der Zweigstelle der Sozialklinik (Sozialklinik der Solidarität von Thessaloniki) erfassen und katalogisieren, das heißt, Maschinenpark, medizinische Apparate und Geräte, Medikamente, Fahrzeuge, Kleidung und lebensnotwendige Bedarfsgüter für Flüchtlinge und VIO.ME-Produkte, mit dem Ziel, eineschrittweise Zwangsversteigerung durchzusetzen. Es ist damit zu rechnen, dass die Projekte VIO.ME und ihre Zweigstelle der Sozialklinik unter Beschuss genommen werden und dass beide vor einer unmittelbaren Gefahr stehen. Die aktive Solidarität aller ist dringend gefragt. Aus diesem Grund rufen wir alle Solidaritätsstrukturen auf, an einer gemeinsamen Versammlung am Mittwoch, den 31. Mai 2017 um 19:00 Uhr im Sozialzentrum Mikropolis (Thessaloniki) teilzunehmen. Auf dieser Versammlung wird ausführlich über die aktuellen Entwicklungen berichtet, und anschließend werden konkrete Aktionen beschlossen. Die Versammlung der VIO.ME-Zweigstelle der Sozialklinik der Solidarität von Thessaloniki”
Übersetzung des Aufrufs vom 29. Mai 2017 – Die Versammlung hat zwei Texte verabschiedet: einen kurzen Aufruf und den Entwurf einer Protesterklärung. Beide Texte müssen noch übersetzt werden. Weitere Informationen und eine Petition folgen demnächst
Der Freiburger Club „The Great Räng Teng Teng“ hat sich ein alternatives Image aufgebaut, doch wie so oft ist die Fassade mehr Schein als Sein. Schmerzhaft musste dies eine Angestellte unlängst erfahren: Inspiriert durch einen Vortrag zum Thema Arbeitskämpfe in der Kleingastronomie von der FAU1 Dresden, forderte sie bei ihrem Chef eine Erhöhung des Lohnes auf 8,84 € für alle Mitarbeiter*innen ein. Dies ist der seit Januar 2017 geltende Mindestlohn. Die Erhöhung war schon seit ca. 2 Monaten überfällig. Der Chef reagierte jedoch nicht gerade kooperativ und rechtfertigte den bisher nicht erhöhten Stundenlohn von 8,50 € unter der Woche mit der etwas erhöhten Entlohnung von bis zu 10,00 € an Wochenenden. Der Haken ist dabei, dass nicht alle Angestellten jede Woche an einem Wochenende arbeiten dürfen und können. Die Angestellte und eine Kollegin sind seit einigen Jahren schon für die Lohnabrechnungen zuständig und zahlen alle Mitarbeiter*innen nach der Schicht aus. Die betroffene Kollegin beharrte auf dem gesetzlich verbrieften Mindestlohn und zahlte bei der nächsten Auszahlung – als Akt der direkten Aktion – die Differenz zum Mindestlohn an alle Angestellten direkt aus der Kasse aus. Wie vorgegeben dokumentierten sie und die Kollegin dies auf den Abrechnungen. Beide enthielten ihrem Chef also nicht vor, dass sie beschlossen hatten, den der Belegschaft zustehenden Mindestlohn auszuzahlen. Für den Chef war dies der gefundene Anlass der aufsässigen Arbeiterin fristlos zu kündigen. Etwas, dass bei einer so langen Anstellung nicht rechtlich ist. Seine Antwort auf diesen Einwand: „Dann verklage mich doch“. Seine Begründung für die fristlose Kündigung: Mit der Entnahme von lächerlich geringen Beträgen aus der Kasse sei das Vertrauen zwischen ihm und der Angestellten zerstört. Angesichts des zweistelligen Centbetrags pro Stunde, der auch auf der Abrechnung belegt war, und der langen Zeit, welche die Mitarbeiterin schon Teil der Belegschaft war, eine absurde Behauptung.
Unter dem Motto „Hay poder en un sindicato | There is power in a union“ lud die FAUD am 19.05.2017 in ihr Ladenlokal/Büro V6 ein. 20 Gäste folgten unserem Ruf nach gegenseitiger Hilfe und Spaß.
Nach einem kleinen Vortrag zu den Konflikten die wir in letzter Zeit geführt haben und die wir aktuell unterstützen ging es dann auch schon mit dem selbstorganisierten BINGO los!
Am Samstag, den 13. und Sonntag, den 14. Mai fand in Frankfurt, Deutschland, eine Konferenz statt, um einen neuen internationalen Zusammenschluss anarchosyndikalistischer und revolutionärer Gewerkschaften vorzubereiten. Es handelte sich um die dritte Konferenz dieser Art.
# versión en castellano abajo / English version below #
Auf dem Treffen wurde entschieden, in einem Jahr einen Gründungskongress abzuhalten. Der lange Vorlauf ist erforderlich, um die basisdemokratischen Entscheidungsfindungsprozesse der beteiligten Gewerkschaften zu erleichtern. Im Laufe der kommenden Monate wird jedes einzelne Mitglied der Gewerkschaften die Gelegenheit haben, Anträge bezüglich des Aufbaus der neuen Internationale zu stellen. Danach wird über die Anträge abgestimmt.
Die Konferenz wurde von den folgenden Gewerkschaften besucht, die sich darauf festgelegt haben, an diesem Vorhaben teilzunehmen: CNT (Spanien), USI (Italien), ESE (Griechenland), IP (Polen) und FAU (Deutschland). Die CNT-F (Frankreich) und die IWW aus den englisch- und deutschsprachigen Ländern Europas nahmen als Beobachter_innen teil. Per Video-Chat nahmen außerdem die Rocinante (Griechenland), die IWW (USA und Kanada) und FORA (Argentinien) an der Konferenz teil. FORA hat sich ebenfalls darauf festgelegt, bei dem Projekt dabei zu sein. Anregende Diskussionen und eine produktive Arbeitsatmosphäre sorgten dafür, dass kontroverse Fragen angegangen werden konnten, die die gleichgesinnten Gewerkschaften in der Vergangenheit davon abgehalten hatten, übereinzukommen.
Am 10.05.2017 haben wir zum ersten Sprachencafé ins V6 eingeladen. Unserem Ruf sich selbstorganisiert Sprachen beizubringen und sich gegenseitig zu helfen, die Untiefen und Klippen der diversen Sprachen zu überwinden, sind rund ein Dutzend Interessierte gefolgt.
Dem Ziel, mit einem „Tandem-Abend“ die Sprachkenntnisse aus dem Umfeld der FAUD etwas gleichmäßiger zu verteilen, sind wir schon mit dem ersten Treffen ein gutes Stück näher gekommen.
Nach einer kleinen Vorstellungsrunde fanden sich die meisten je nach Sprachniveau und Interesse in Paaren zusammen, um sich für jeweils eine halbe Stunde so gut es ging in einer Sprache zu unterhalten. Besonders die Anfänger_Innen in Deutsch, Spanisch und Französisch konnten dabei auf die eine oder andere Hilfestellung zählen.
Nach dem formellen Teil lösten sich die Paare langsam, und es entstanden – beflügelt von Kicker und Getränken – Gespräche in allen möglichen Gruppen- und Sprachkonstellation (Wildeste Kombination: Japanisch-Isländisch-Tandem).
Um es mit den Worten eines Teilnehmers zusagen:
„Bier, Essen, nette Leute, gutes Ambiente, etc. Wir haben auf jeden Fall Spaß gehabt.“
Das nächste FAUD-Sprachencafé findet am Mittwoch, dem 24.05.2017 ab 19:00 Uhr Im FAUD-Lokal V6, Volmerswertherstr. 6, 40221 Düsseldorf statt.
Im Rahmen der Ausstrahlung des zweiteilers zur Geschichte des Anarchismus „Kein Gott. Kein Kaiser.“ hat ARTE nicht nur beide Teile Online gestellt, sondern auch einen kleinen Test zum Thema Anarchie.
Einerseits soll dieser „beweisen“ das man selbst Anarchist*in ist. In einem zweiten Teil wird dann genauer erforscht welche Art Anarchist*in man ist.
Der Test dauert ca. 10 Minuten, ist Multimedial (Ton, Text, Bild) und macht durchaus Spaß
Dass im Leiharbeitsgewerbe gesetzliche Mindeststandard durch Tarifverträge unterboten werden, ist ein altbekanntes Problem und wird von der FAU seit nunmehr 9 Jahren kritisiert.
Nun willigt die IG Metall in der Metall- und Elektroindustrie in eine Höchstüberlassungsdauer von sage und schreibe 48 Monaten ein.
Sie unterläuft damit das neue AÜG von Arbeitsministerin Nahles, das seit 1. April 2017 in Kraft ist und eine Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten vorsieht.
Bereits dieses Gesetz ist für den Großteil der LeiharbeiterInnen schon eine realitätsfremde Mogelpackung, sind doch 48% von ihnen höchstens 3 Monate im Entleihbetrieb beschäftigt, – vom „Drehtür-effekt“ ganz zu schweigen.
Dieser umschreibt das Phänomen, dass LeiharbeitnehmerInnen nach Erreichen der Höchstüberlassungsdauer entlassen werden, um nach einer Pause, oft in Arbeitslosigkeit, zu ihrem alten Arbeitsplatz zurückzukehren. Mit dann natürlich geringerem Tarifentgelt als vorher.
Mit dem Einknicken der Führungsebene der IG Metall vor dem Arbeitgeberverband Gesamtmetall zementiert sie weiter die Spaltung der Beschäftigten in Kern- und Randbelegschaften.