Ein Mitglied der illegalen FAUD in Düsseldorf war der Buchhalter Ernst Binder. Wie sein Schwiegervater, der ermordete Anton Rosinke, hatte auch er die Jahre bis 1937 aus der Sicht des aktiven Widerstands erlebt. In seinem Bericht schildert er Ereignisse, die sein Leben unter der faschistischen Herrschaft in Deutschland prägten. Dabei beschränkt er sich nicht nur auf die Darstellung der Widerstandstätigkeiten in einer Düsseldorfer Arbeitersiedlung, man erhält darüberhinaus auch einen Einblickin den Alltag derer, die sich nach 1933 der faschistischen Diktatur in Deutschland nicht ohne weiteres beugten. Wir halten diesen Bericht für so wichtig und eindrucksvoll, daß wir ihn fast vollständig an dieser Stelle wiedergeben:
Quelle: www.anarchismus.at
Aufzeichnungen von Ernst Binder, Düsseldorf-Eller
Wann der Kampf gegen den Nationalsozialismus für uns in ein aktives Stadium trat, kann ich heute nicht mehr recht sagen. In den rheinischen Industrie-Städten waren wir es gewohnt, die Frage, ob und wie Hitler jemals eines politische Machtstellung einnehmen werde, mit einem Lächeln abzutun. Tatsächlich waren noch im Jahre 1932, als uns die Gefahr der Hitlerbewegung brennend auf den Hals rückte, und wir längst in Wort und Schrift und zeitweilig handgreiflich gegen die Nazis im Kampf standen, die braunen Uniformen der SA noch etwas absolut ungewohntes Weiter lesen „Ein Bericht des Schwiegersohnes von Anton Rosinke über den Widerstand….“






