Konferenz: Unions for Future – Klima, Digitalisierung, Gewerkschaften und Arbeitskampf 4.0
Autor: Rudolf Mühland
Wiener Arbeiter*innen-Syndikat: Wir protestieren gegen die Kündigung unserer Kollegin!
Unsere Kollegin ist nach sieben Dienstjahren Mitte Dezember 2019 von Jugend am Werk gekündigt worden. Dem voraus gegangen sind viele Ereignisse über mehrere Monate hinweg, die von der Kollegin ausschließlich als Schikane empfunden wurden.
Sie ist Mitglied unserer Gewerkschaft >Wiener ArbeiterInnen-Syndikat< und war Mitglied im Streikkomitee beim Frauenstreik des gleichen Jahres. Im September ist ein neuer Vorgesetzter gekommen. Unsere Kollegin musste von ihm die Einhaltung der Arbeitsverträge einfordern, die eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Außerdem hat sie im Vertrauen einen sechs Jahre zurückliegenden Mobbing-Fall gegen sie erwähnt, um die Dringlichkeit der Einhaltung des Arbeitsrechts aufzuzeigen.
#1920
Arbeitshoroskop – Die schwarze Katze sagt voraus …
Wassermann (20.01 – 18.02)
Du wirst in Versuchung geraten Überstunden zu leisten, aber achte darauf nicht zu übertreiben. Du musst widerstehen, denn niemand wird dir deine Gesundheit zurückgeben. Pass auf dich und andere auf – geh mal besser Blut spenden, jemand braucht es und du wirst aktuelle Blutwerte (Blutzucker im grünen Bereich!) und ein leckeres Frühstück dazu erhalten.
Wir sammeln für Rechtshilfe! Solidarität mit den Schikanierten nach dem Schwarzen Protest

Unser Tipp für Februar: auf nach Frankfurt!
Broschüre über die Duisburger Stolpersteine
Das Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung e.V. hat im November 2019 eine Kostenlose Online-Broschüre (338 Seiten, DIN-A4) über die 300 Duisburger Stolpersteine herausgebracht.
Die Leserinnen und Leser finden hier erstmals eine ausführliche und vollständige Liste dieser Steine mit Verlegungsort, Fotos des jeweiligen Steines und dessen Umgebung, das Verlegungsdatum, sowie Kurztexte zu den Biografien, die der Literatur und Zeitungsartikeln entnommen sind und Verweise auf weitere Quellen.
Da der Umfang relativ groß ist, stellen wir (das DISS) diese Broschüre in drei inhaltsgleichen Fassungen mit unterschiedlicher Dateigröße und Bildauflösung zur Verfügung
Arbeitshoroskop – Die schwarze Katze sagt voraus …
Steinbock (22.12 – 19.01)
Merkur ist dir wohlgesinnt auf der Arbeit. Leider gilt dies nicht für die Arbeit in der Pflege. Gegen solche Missstände kommt selbst die Jupiter-Saturn-Konstellation nicht an. Aber Venus wird dich bei der Umsetzung deines Sparplans unterstützen.
Chile: Jetzt ist die Zeit der nachbarschaftlichen und gleichberechtigten Organisationen und Kollektive.
Wie die französische Gewerkschaftsföderation CNT Anfang Dezember 2019 mitgeteilt hat, gibt es Neuigkeiten von der Anarchistischen Gruppe Germinal aus der chilenischen Provinzhauptstadt Concepción. Folgenen Brief haben sie in Englisch übersetzt und veröffentlicht:
Liebe Genoss*innen,
[nach einem Monat krasser Kämpfe] ist hier in Concepción noch niemand von unseren Mitstreiter*innen in Polizeigewahrsam oder im Gefängnis, obwohl es in den ersten Wochen des Kampfes einige Verletzte durch Gummigeschosse gab. Bei uns konnte eine starke, dauerhafte Präsenz auf den Straßen und auch in den Nachbarschaften, wo selbstbestimmte Versammlungen organisiert und gut besucht wurden. Dabei war die Art der Organisierung sehr interessant, auf sehr anarchistische Weise. Bis zum heutigen 03. Dezember war es möglich eine starke Auseinandersetzung zu führen ohne nachzugeben, und zwar überall gleichermaßen: in Santiago, Valparaiso, Iquique, Tocopilla, Puerto Montt – man kann sagen fast im ganzen Land.
Ich sende dir einen Text, den wir am Anfang des Volksaufstands verfasst haben und der immer noch höchst aktuell ist. Vor allem heute, da die Regierung hervorgehoben hat, dass ihre Feinde, welche für die Brände und Plünderungen verantwortlich seien und die nun die Straße übernommen haben, die Anarchist*innen seien. Und daher soll eine Unterdrückungskampagne gegen Gruppen und Einzelpersonen gestartet werden.
Grupo Anarquista Germinal (Concepción/Chile, 04.12.2019)
Lohneintreibung in Koblenzer Gastronomie
In den letzten Monaten war das noch junge Allgemeine Syndikat Koblenz erstmals in der Koblenzer Gastronomie tätig: Eines unserer Mitglieder war in einem Koblenzer Gastronomiebetrieb als Haustechniker beschäftigt. Nachdem es bereits zuvor Streit um offene Gehaltszahlungen gegeben hatte, wurde das Arbeitsverhältnis schließlich im August beendet.
Der Konflikt entsteht
Nachdem die Trennung nicht im Guten verlaufen war, schien der ehemalige Arbeitgeber zunächst keine Anstalten zu machen das noch offene Restgehalt auszuzahlen. Obwohl nie angezweifelt wurde, dass noch Gehalt schuldig wäre.
Briefe blieben unbeantwortet, am Telefon wurden wir vertröstet. Bemerkenswert häufig war unsere Ansprechpartnerin zufällig gerade nicht im Haus. Wenn wir sie erreichten, bekamen wir die Antwort, das Geld gehe zeitnah raus. Aber wochenlang passierte nichts.
Eine direkte Aktion führt zum Erfolg
Drei neue Kurzbiographien in unserem FAU(D) Archiv
(PS: Wenn ihr Lust habt aus den Veröffentlichungen die es zum Thema gibt Kurzbiographien zu erstellen, schreibt uns einfach an!)
Mail: faud-kontakt(a)fau.org oder per Kontaktformular ->
Das neue Jahr steht bevor…
… und da braucht ihr doch sicher alle einen neuen Kalender, oder?!?
Einen für die Hosentasche, einen für die Wand am Schreibtisch oder in der Küche, den einen oder anderen um ihn zu verschenken.
Wir wollen euch hier mal ein paar Kalender empfehlen:
Systematischer Lohnbetrug bei PPT Thüringen?
Die FAU Jena führt derzeit einen Arbeitskampf gegen die Reinigungsfirma PPT Thüringen. Es bestehen offene Lohnforderungen von über 1000 € gegenüber einem Gewerkschaftsmitglied, weswegen wir am 20. November Klage eingereicht haben und gewerkschaftliche Aktionen vorbereiten, um mit Nachdruck unser Recht zu erstreiten.
Dies ist bereits der zweite Fall in diesem Jahr, welchen die FAU Jena gegen die PPT führt und wieder geht es um vorenthaltenen Lohn. Im September diesen Jahres konnten wir schon einmal Lohnforderungen vor Gericht durchsetzen und dort eine Einigung erzielen. Diesmal werden wir uns aber nicht so einfach abspeisen lassen und auf die volle Summe gehen. Es sind uns weitere Fälle bekannt, wo es Probleme mit den Lohnzahlungen bei der PPT gibt, diese werden von uns beobachtet.